Ich lese mit dem Kind zur Zeit regelmässig im „wer hat dem Maulwurf auf den Kopf gemacht“ Buch. In dem Buch gibt es eine Kuh und die Seite mit der Kuh ist die Lieblingsseite des Kindes. Darum gibt es heute eine Geschichte über Kühe in Hamburg und Berlin.
In Hamburg werden aktuell 6.286 Rinder gehalten, 1.017 davon sind Milchkühe. Quelle: Viehbestandserhebung in Schleswig-Holstein und Hamburg im Mai 2010
Foto: Kuhgesicht von Florian Seiffert (F*) with Some rights reserved
Und siehe da, endlich mal ein Thema bei dem Hamburg Berlin um den Faktor 10 schlägt.
In Berlin gibt es 681 Rinder, 131 davon sind Milchkühe. Immerhin: Mehr als 28 Prozent der Rinder in Berlin gehören der Rasse Holstein-Schwarzbunt an. Quelle: 657 Rinder am 3. November 2009 in Berlin gehalten
131 Milchkühe sind nicht viele Kühe, das ist ein größerer Kuhstall voll, mehr nicht. Schade Berlin, mit Kühen hast du es nicht so.
Foto: Cow 300243 von DanMaudsley with Some rights reserved
Hamburg hat, neben den Milchkühen, auch die ein oder andere berühmte Kuh zu bieten.
Die lila Milka-Kuh wurde quasi in Hamburg erfunden. Herbert Leupin hat sich das mit der lila Farbe einfallen lassen und damals lebte er in Hamburg.
Klaus Störtebeker hatte damals, 1401, keinen Spaß mit einer Kuh, wurde er doch von der Hamburgischen Flotte besiegt und auf dem Flaggschiff, der Bunten Kuh nach Hamburg geschifft und geköpft. Angeblich hat die Bunte Kuh den Mast von Störtebekers Schiff zerstört.
Ganz modern ist die Blinde Kuh aus Hamburg. Das ist eine Suchmaschine extra für Kinder. Die machen da ganz großes Kino, alleine mit den Surftipps für gute Internet-Seiten kann man Stunden verrbingen.
Dann gibt es in Hamburg noch eine magnetisch gesteuerte Kuh im Miniatur Wunderland. Ich selbst habe sich noch nicht gesehen, was bei den gefühlt 3 Millionen Figuren auf den Anlagen aber nicht verwunderlich ist. Beim nächsten Besuch halte ich dann mal Ausschau nach ihr.
Und was machen die Kühe in Berlin?
Für das Berliner Stadtvolk haben sich ein paar Jungs aus Halle etwas sehr niedliches einfallen lassen. Kuh-watching. Da konnte man sich Kühe ansehen. Niedliche Sache eigentlich, gleichzeitig auch sehr traurig. Lustig allerdings, dass sie das Geld bei einem Wettbewerb einer Baumarktkette gewonnen haben und dann tatsächlich Kühe in die Stadt brachten. Das gibt einen Bonuspunkt.
Dazu noch ein Video, das erklärt das Kuh-watching in Berlin ganz gut:
YouTube direkt Muuh-Video-Link
Und wisst ihr, was das beste an dieser ganzen Kuh-Nummer ist?
Der ein oder andere Leser hat vielleicht mitbekommen, dass ich in Hamburg an den Stadtrand umgesiedelt bin. Fast nach Volksdorf. Und wisst ihr, was es in Volksdorf, gerade mal zehn Minuten mit dem Fahrrad von unserer Wohnung entfernt, gibt? Richtig! Einen Bauernhof und dort gibt es Milchkühe, Fleischrinder, Sauen, Mastschweine, Schafe und Gänse. Das ist jedesmal ganz großes Kinderkino auf dem Gut Wulfsdorf. Kann ich nur empfehlen.
Genau wegen sowas zieht man übrigens aus Eimsbüttel weg. Nur mal so, falls ihr euch immer noch fragt, warum ich das gemacht habe. Kühe sind toll und Hamburg bekommt Punkte.
Kühe Hamburg vs. Berlin, ganz klare Sache 6286 : 681
Muuuuuuuh.
Im Allgäu gibt es Öko Bauern, die halten eine Kuh pro Hektar, und sagen das dann auf den Wiesen über 100 verschiedene Kräuter/Gräser wachsen, wenn man weniger Fläche pro Kuh hat, reduziert sich die Anzahl der Kräuter/Gräser auf 6 Sorten.
Der Käse mit den 100 Kräuter/Gräser schmeckt deutlich besser, das steht fest.
Ein Almhirte sagte mir, von dem schlechten Futter kannst aus der Milch nur „Faulkäs“ machen, sonst nix.