#rp17 Rückblick

HoloLens

Zum ersten Mal die hololens ausprobiert. Faszinierende Hardware. Toll, was das Ding alles kann. Ein kompletter Rechner in der Brille, ohne Kabel. Sehr beeindruckend. Ob das das nächste, große Ding wird? Die Hololens war zumindest für mich das Ding überhaupt auf der Re:publica. VR ist toll und spannend, aber das ist alles bislang nur Spielkram (den Kölner Dom in 360 Grad ansehen ist beeindruckend, aber was dann?). Die Mixed Reality der Hololens ist anders und wird bereits sinnvoll genutzt.

Nachtrag. Microsoft war so nett und schickte mir das Content Paket „Mixed Reality“

Sieht immer noch bekloppt aus, ist aber besser als die anderen VR Brillen.

Hardware

Bei Microsoft dann noch die Laptops angesehen. So ein Surface pro ist schon schick (das Ding mit dem Screenshot und direkter Bearbeitung mit dem Stift ist cool) und gibt es schon für unter 1000€. Eine grundlegende Sache kapiert: Surface pro = Tablet, funktioniert aber auch als Laptop. Surface Book = Laptop, funktioniert aber auch Tablet. Wobei das surface pro sich deutlich schicker anfühlt und erheblich preiswerter ist. Aktuell würde ich mir, wenn ich neue Hardware bräuchte, ein Surface pro kaufen.

Digitale Bildung mit Calliope

Calliope angesehen und ausprobiert. Kaufen! Das ist ganz großes Tennis, nicht nur für Kinder, für die er eigentlich gedacht ist. Die Hardware ist exzellent und man kann das auch alles online ausprobieren und simulieren. Toll. Ein Lichtblick in Sachen digitale Bildung.

Calliope ausprobiert. Tolles Gerät. Großes Kino. So einfach zu bedienen und es fällt richtiges programmieren hinten raus. Bin begeistert.

Social

Drölfzig hundert Leute getroffen. Die Themen ändern sich. Herz, Blutdruck, Stress, Rücken, Bandscheibe, Krebs oder schlicht weniger oder graue Haare. Wir werden älter und das ist toll. Es gibt mehr Kinder, neue Jobs, viele Umzüge, mehr Scheidungen, mehr von allem, wie das eben so ist, im Leben.

Programm

Die Sessions waren sehr durchwachsen. Einige waren sehr gut. Informativ, erweiterten den Horizont oder boten gute Unterhaltung. Andere waren Gelaber ohne Ziel, drehten sich im Kreis und boten wenig bis nichts. Ich kapiere das Programm nicht, es ist verwirrend umfangreich. Am Mittwoch Nachmittag lag ich stundenlang auf einer Matratze vor einer Bühne und habe mir ein Überraschungsmenü servieren lassen. Das war gut. Ohne Plan, einfach irgendwas anhören. Das Programm hat issues, da fehlt irgendwie eine Linie oder Rahmen, irgendwas fehlt.

Robocop als Ampel

Aber es gab trotzdem wieder diese Überraschungen und das war toll. Egal ob RoboCop in Kinshasa (ganz großes Kino. Die basteln so einen Ampel-Roboter aus Schrott. Wirklich großartig) oder die Verteidigungs- und Stürmer-Spermien in der was ist Liebe Session (wtf? Noch nie gehört. Irgendwas mit Frühzeitmenschen, Höhlen, wildem Rudelbumsen und the winner takes it all. Alles nur Theorie, weil damals schrieb niemand mit und wahrscheinlich alles totaler Quatsch, aber das klang sehr logisch) und Mikrowirbeln im Meer, die man erst seit kurzem kennt, die aber irgendwie total wichtig für die Algen und das Plankton sind.

Fake News

Sehr viel über Falschmeldungen und Umgang mit Rechten oder Rechtsextremen gesehen und gesprochen. Da gibt es, basierend auf dem Feedback, nur zwei Positionen. Die einen machen es nicht, weil es ist ihnen egal, die anderen machen es, sind aber total genervt und geben früher oder später auf. Es ist kompliziert und eine Lösung hat auch niemand parat.

Bücher

Sessions zu Science-Fiction gesehen. Großes Kino. Ganz großes Lob dafür, da habe ich viel gelernt und tolle Empfehlungen bekommen. Ich hoffe sehr, dass die Slides geteilt werden.

Post

Eine der spannendsten Entwicklungen in Deutschland war zwar auf der Re:publica, habe ich aber nur zufällig gesehen. Die Elektro-Lieferwagen der Post. Da passiert etwas Gutes mit Potential zum Game-Changer. Es ist aber nicht sexy-Tesla, sondern eben die Post und so gut wie niemand feiert das.

Streetscooter. Das sind die Elektro-Lieferwagen der Post. Sensationelle Geschichte, lest das mal nach.

Schade, dass das nur auf dem Hof stattfand, aber mit Daimler als Hauptsponsor war da wohl nicht mehr möglich und genau dieser Konflikt ist das spannende daran.

Kritik

Irgendwo gelesen, dass jemand die Re:publica mit der dmexco oder omr vergleicht. Das ist ja totaler Quatsch. Die besuchten Sessions waren alle ohne Technik, da gab es maximal etwas zu Cookies, wenn überhaupt. Keine Details, keine Ziele, kein Analytics, nichts. Ehrlich gesagt fehlte das, denn die Sachen sind ja alle schön und gut, aber ein paar Zahlen wären schon ganz nett. Was ist das Ergebnis? Über welche Kanäle kam der Traffic? Was hat das gekostet? Etc. Aber als Online-Marketing Fuzzie kann ich bestätigen, dass die Re:publica auf keinen Fall eine Marketing Messe wurde. Das ist schlicht Schwachsinn.

Danke an das Team, die Re:publica war super und ich freue mich auf das nächste Mal.

Hamburg Berlin in der Station auf der #rp17

Nachtrag. Berlin

Berlin selbst nervt. Zum Besuch super, aufregend, spannend, faszinierend und alles, aber wieder hier wohnen und Leben? Nein. Ganz klares Nein. Hamburg gewinnt gegen Berlin schlicht die ganze Zeit. Wie schlecht gelaunt viele Leute in Berlin sind. Wie viele total kaputte Leute man hier sieht. Wie oft ich angeschnorrt wurde und vor allem wo. Auf dem Bahnsteig, direkt vorm Hauptbahnhof, überall. Das ist anders als früher und es nervt. Und dann noch die vielen Drogen, mit denen viele Leute offensichtlich Probleme haben. Berlin ist teilweise wohl echt völlig verloren, wie das Frankfurter Bahnhofsviertel früher, aber hier ist es eben die halbe Stadt. Meine Güte. Oder dieses lächerliche Gemecker über den Kommerz auf der Re:publica von den Leuten aus Berlin. Oder das alles zu teuer ist. Lächerlich. Alles. Total. Lächerlich.

Was ist eigentlich der Witz an diesen Turnbeuteln? Ausser, dass die total unpraktisch sind, aber cool aussehen?

Ich bin wirklich sehr froh, dass ich in Hamburg wohne.

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Termin Standesamt – Heiraten Berlin vs Hamburg

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