Apokalypse Score, Eine Woche Ohne Plastik,

Apokalypse Score

Herr Buddenbohm über seinen, gartenarbeitsbedingten, Punkteanstieg in Sachen Apokalypse, in Bezug auf den aktuellen Level von Das Nuf. Eine nette Idee, heute morgen in der U-Bahn überlegt, was ich im Fall der Apokalypse alles könnte. Das wurde dann schnell unübersichtlich, mangels Erfahrung mit Apokalypsen, aber einige Highlights waren: ich habe sehr viel Werkzeug und eine Axt und ein Beil (wird dann wichtig, für Holz und als Waffe gegen Plünderer), habe sonst noch keine Waffen (was ungünstig ist bei einer Apokalypse), ich kann löten, schweißen, Metall verarbeiten, könnte evtl auch schmieden, Radio und Funk muss ich nachlesen, konnte ich früher, ich kann evtl einen Ofen bauen und Erz schmelzen (muss ich lernen, geht aber), Holzkohle herstellen (dito), Gemüse anbauen & lagern, Kleintierfallen herstellen, schlachten muss ich noch lernen, angeln ebenso (kann ja nicht schwer sein, kann jeder Depp), weiß aber, wie ich Fleisch zu Wurst verarbeiten und Fleisch verarbeiten kann, haltbar machen würde ich auch irgendwie lernen, ich kann theoretisch aus Knochen Holzleim herstellen, generell viel mit Holz bauen und machen, ich kann Fahrräder reparieren (im Fall der Apokalypse, wenn Benzinvorräte alle, das bevorzugte Fortbewegungsmittel, kommt in den Filmen auch nie vor), ich kann mit Propangas umgehen und würde mir sämtliche Propangasflaschen klauen (die halten ewig und überleben mich), die ich bekommen könnte zwecks Kühlung im Sommer (Kühlschrank) und Heizung im Winter, ich weiß, dass ich hierzulande mit Kartoffeln und Kohl (Sauerkraut machen) am weitesten komme (nur Kartoffeln essen gibt die wenigsten Mangelerscheinungen), ich kann bestimmt Hühner, Ziegen und Kaninchen halten zwecks Fleisch und Milch, aber alleine würde ich wahrscheinlich doch verhungern, denn der Winter ist lang und alles alleine anbauen, puuh, anstrengend.

Bevor ich verhungern würde, suche ich mir ein freistehendes, erhöht stehendes, gut umzäunten Haus mit Kachelofen, verteile Salz und Öl rund herum, um die Fläche frei von Pflanzen zu halten, ich streiche alles, was nass wird, mit Motorenöl (who cares about Umweltschutz in case of Apokalypse?), dann hält alles ewig und rostet nicht, ich würde mir einen Hund besorgen, zum reden und als Wächter, füttern wird spannend, aber muss dann irgendwie klappen. Bier brauen würde ich irgendwie schaffen, ebenso Mehl mahlen, Ansetzen und Backen mit Sauerteig.

Ich wüsste gerne deutlich mehr über „Feld-, Wald-, Wiesen- und Haushalts- Chemie“. Salpeter, Weinstein, Soda, Essigsäure, Pottasche, Fette, Laugen, Gallseife, Nitrit, Nitrat, Natron, Kalk, Gips, und so weiter. In allen Apokalyps-Filmen und Büchern gibt es einen gemeinsamen Nenner: die Masse verblödet irgendwann irgendwie und mit etwas religiös angehauchtem Voodoo-Glitzer-Feuer-Funken-Knallbumm hauen die wieder ab.

Ich habe sehr wenig Ahnung bzgl jeglicher Handarbeit, Nähen, Stoffe und Felle, Töpfern, Ton und so, kein Plan. Ebenso habe ich keine Ahnung bzgl essbarer Pflanzen und Kräuter, die überall wachsen, ebenso in Sachen Heilwirkung von all dem Zeug.

Völlig, desaströs ahnungslos bin ich in Sachen Gesundheit, wie ich meine Wunden behandeln-, welche Medikamente ich wie ersetze und was ich im Falle von Zahnschmerzen mache.

Apokalypse Score Fazit darum bislang: IMMER GRÜNDLICH ZÄHNE PUTZEN, denn ohne Zahnarzt wird es während der Apokalypse sehr sehr doof. Ich musste dann mit einer meiner Zangen arbeiten und ja, das ist kein schöner Gedanke. Saut auch die Zange total ein. Ach ja, wenn Zahnpasta alle, dann Backpulver, nein, Korrektur, Backnatron nehmen.

Eine Woche Ohne Plastik

Ich bleibe im „DIE WELT IST AM ENDE“ Thema. Die Familie hat neulich auf Kika etwas über eine andere Familie gesehen, die komplett ohne Plastik eingekauft haben. Das fanden die Kinder spannend, gab Diskussionen und wir testen das jetzt eben auch. Eine Woche lang wird nix gekauft, das in Plastik eingepackt ist. Alu und Blech ist erlaubt, es geht nur um Plastik (Plastikbeschichtung im Metalldeckel von Gläsern ist erlaubt). Bin sehr entspannt, denn wir haben noch diverse Nudeln im Haus und werden nicht verhungern. Spannend aber, dass wir plötzlich sehen, dass VERDAMMT NOCHMAL ALLES IN PLASTIK EINGEPACKT IST. Crazy. Hat man ja so nicht aufm Zettel. Alles ist quasi in Erdöl verpackt und anschließend landet das Erdöl im Müll. Kika ist toll, die Kinder lernen da was.

Eines der wenigen, nicht in Plastik verpackten Gemüse im Edeka. Allerdings unhandlich für die Mittagspause. Vielleicht doch einen Apfel?

Falls Sie das auch mal machen wollen und nicht mit einem Schrank voller Nudeln starten: in Hamburg gibt es tatsächlich mindestens zwei Läden, die alles unverpackt verkaufen, siehe stueckgut-hamburg.de. Falls die Familie das länger machen will und unsere strategischen Nudelreserven aufgebraucht sind, muss ich da einkaufen. Ein schönes Projekt. Morgen schreibe ich dann, wie der erste Tag lief. Spoiler: habe es nicht geschafft.

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15.4.2018 Mathe, WhatsApp, Vögel, Ameisen, Tatort,

Eine Woche ohne Plastik – Tag 2, Soul Kebab, Dürfen Wir Ihnen Weiter Unseren Newsletter Schicken Emails re-permission program,

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21 Gedanken zu „Apokalypse Score, Eine Woche Ohne Plastik,“

  1. Wenn die Apokalypse kommt wäre ich gerne in deinem Team. Vergiss also nicht, wer dir mal das Schwein nachgeschickt hat.

  2. Echt, nur Kartoffeln und sonst nix? Verrückt. Die Obst-&Gemüseabteilung geht doch meistens. Paprika gibt es selbst im ALDI mittlerweile auch lose und nicht nur in diesen Dreierpacks. Bananen eh, Äpfel und Birnen vermehrt auch lose.

    Schwierig wird es bei Drogeriesachen. Eine Woche kann man da mit Restbeständen überleben, klar. Aber das ist ja auch geschummelt. Ansonsten ist im Drogeriemarkt des Vertrauens wirklich alles irgendwie mit Plastik versehen. Das ist in der Tat reichlich kaputt. (Ja, Zahnbürsten von Hydrophil kenne ich. Backpulver als Zahnpastaersatz jetzt auch. Trotzdem: Das wird schwer.)

  3. Sven greift die Apokalypse-Frage auf und kann viel mehr als Patricia und ich. Aber er kennt keine essbaren Kräuter und wird also bald ein Skorbut-Problem haben, so ganz ohne Giersch. Irgendwas ist immer!***Immerhin kenne ich jetzt seinen Vornamen.***Ein langer Bericht über einen sehr großen Garten.***Ich war einen Tag beruflich in Berlin. Berlin war wie immer, sehr warm und sehr freundlich, quasi Urlaubsparadies.Am Hauptbahnhof habe ich eine längere Zeit skeptisch auf den S-Bahn-Plan gestarrt, ich neige nämlich dazu, mich in Berlin zu verfahren. Währenddessen stand ein telefonierender Handwerker neben mir, der immer nur “Kamma so machen, wa” sagte – und wenn jemand so einen Satz fünf-, sechsmal wiederholt, dann zähle ich unwillkürlich immer irgendwann mit und frage mich, ob er auch noch eine zweistellige Zahl erreicht, wie weit er wohl mit diesem einen Satz kommt. Aber bei der Wiederholung Nr. 12 bin ich dann in meine Bahn gestiegen – und es war auch die richtige Bahn. Kamma so machen, wa. Ein paar Stationen weiter schließen sich die S-Bahntüren gerade, als eine junge Frau noch reinspringt, in allerletzter Sekunde, wirklich verdammt knapp. Und sie springt nicht irgendwie, nein, sie landet in einer Ballettfigur, wobei ich da vollkommen kenntnisfrei bin, sagen wir also lieber in einer Tanzfigur, filigran und formvollendet jedenfalls, so eine Figur, die Sie und ich nicht könnten, nie im Leben könnten wir die, alle Zehen würden wir uns brechen und dann die Schmerzen im Rücken und in den Knien, schon die Vorstellung! So eine Figur also, bei der man gleich sieht, die macht das wohl beruflich. Musical, Ballet, Showtanztruppe, irgendwas, in Berlin wird es ja einen Arbeitsmarkt in der Richtung geben.Und die junge Frau richtet sich jedenfalls wieder auf aus ihrem balletthaften tiefen Knicks, lächelnd richtet sie sich auf und das Lächeln ist so ein ganz eigenes, ein ganz privates Lächeln ist das, weil sie vermutlich einfach mag, was sie kann und weil sie gerade mit sich zufrieden ist und weil sie das keineswegs für das Publikum getan hat, sondern weil es eben geht und ihr gerade einfach so in den Sinn kam. Ringsum gibt es auch kaum Reaktionen, hier und da ein anerkennendes Nicken, eher nur angedeutet. Und ich weiß nicht recht, ich kann mich täuschen, aber in Hamburg hätte es vermutlich Applaus gegeben. In Berlin kannste aber mit ner doppelten Drehung in die Bahn springen, auf den Zehenspitzen landen und drei Schritte Spitzentanz anschließen, doch, das ist ja nicht verboten – das ist dann aber erstmal deine Sache. Das kamma so machen, wa. Das muss aber noch lange nicht alle interessieren. Und ich mag auch das an Berlin.

  4. Eine Woche ohne Plastik macht unsere Familie gerade als Test und ich bin gestern am körnigen Frischkäsche, einer Verpackung für einen Salat aus der Salattheke und eine Schachtel Zigaretten gescheitert. Gibt es alles nur mit Plastik. Immerhin war das Eis am Mittag ohne Plastik, weil in der Waffel. Vier Sachen gekauft, drei davon mit Plastik. Schlechter Schnitt.Die Familie hat das deutlich besser gemacht, deren Einkauf hatte erheblich mehr Teile und auch wenn der Tetrapak der Milch und der Deckel des Nescafe aus Plastik waren, alles andere war frei von Plastik. Brot, Cola, Brötchen, Spinat, Eier, Tee, alles ohne Plastik.Spannend. Mal schauen, wie das heute wird, denn heute sehe ich mir den stueckgut-hamburg.de Laden an.…Der Laden ist in der Rindermarkthalle, zentral, kommste gut hin und weg, das ist schon mal super. Der Laden selbst riecht komisch. Irgendwie muffig oder so. Und im Laden gibt es außergewöhnlich mieses Licht. Faszinierend, wieso man sowas heutzutage noch baut. Denn egal, was ich mir im Laden ansehe, ich sehe erstmal meinen fetten Schatten.Es gibt sehr viel trockenes Zeug, Popcornmais, Müsli, Reis, Bohnen, Linsen, Nudeln und so, aber auch einige Fertig-Gerichte im Glas, verschiedene Schokoladen, Kaffee, Kakao, Tee (ok, Tee ist langweilig den kann man in jedem Teel a den ohne Verpackung kaufen) und Drogerie Artikel, alles jeweils zum Abfüllen. Drogerieartikel sind spannend, denn hier gibt es tatsächlich Zahnpasta, Spüli, Duschgel, Seife, Reiniger, Cremes und vieles mehr ohne Verpackung, also ohne Plastik. Finde ich gut.Einige Drogerieartikel stehen in großen Behältern da und man pumpt die dann ab in kleinere Gefäße.Diese Zahnseide ist niedlich, oder? Sieht sogar besser aus, als die in Plastik verpackte Zahnseide.
    Zahnseide im Glas für vier Euro. Sportlicher Preis, aber dafür ohne Plastik.Insgesamt ist das alles doch sehr teuer, Zahnpasta gleich sieben Euro das Gläschen, Spüli ist dreimal so teuer wie Pril, Duschgel gleich fünfmal so teuer wie irgendein Nivea Duschzeug. Besonders bei Artikeln aus den großen Gebinden, wie beim Duschgel, hätte ich einen kleineren Preis erwartet.Man muss das nicht nur wollen, man muss sich das auch leisten können. Mmmh.Aber eine gute Idee, denn ich kaufe mir die Tage in dem Laden Haferflocken, die sind bald alle.Soul KebabImmerhin hatte ich heute kein Problem, ein Mittagessen ohne Plastikverpackung zu bekommen. Denn neben dem Stueckgut-Laden ist Soul Kebab und wenn ich schon in der Gegend bin, passiert meistens das:
    Regelkonformes Mittagessen, weil ohne Plastikverpackung. Yeah.Dürfen Wir Ihnen Weiter Unseren Newsletter Schicken Emails re-permission programLiebe Kollegen. Falls Ihr, wie ich, inzwischen auch täglich Anfragen bekommt, ob man denn nicht eine „dürfen wir Ihnen weiter unseren Newsletter schicken“ Email an ALLE Newsletter-Abonnenten verschicken sollte, dann antwortet Ihr höflich, aber bestimmt, auf den jeweiligen Empfänger und sein Culture-Dingens abgestimmt: „das kann man so machen, daß ist dann aber Scheiße“.Denn jede Firma, die zur Zeit so eine Email verschickt, macht nur eine einzige Sache: sie sagen euch, dass sie keine Ahnung haben, warum ihr deren Newsletter bekommt und das ist natürlich keine gute Sache.Es ist mir ein völliges, ja totales Rätsel, warum Firmen das machen. Große Firmen, globale Player, nicht so Klitschen aus Butzbach, sondern riesige Unternehmen. Airlines, Kreditkartenunternehmen, Online Player, alle dabei, alle schicken solche Emails rum. Warum machen die das? Warum gibt man sich so die Blöße? Ich verstehe das nicht. Also ich verstehe es schon, aber ich verstehe es nicht. Es ist kompliziert, siehe emailmarketingtipps.de: Re-permissioning ideas for GDPR compliance (good post)

  5. Ganz vergessen, über die eine Woche ohne Plastik zu erzählen. Sowas.Heute lief das alles sehr gut und ich habe mir die zwei schönsten, plastikfreien Verpackungen (Plastik im Inneren des Kronkorken zählt nicht) gekauft, wo gibt. Beide seit Ewigkeiten auf dem Markt, beide vong Griffigkeit super und global bekannt.Verstehe übrigens nicht, warum in all den Läden immer nur Fritz Cola oder Bionade steht. Warum keine Coca Cola? (ich verstehe das schon, finde es aber albern).Es gab auch zwei Kugeln Eis. Der Eismann meint es immer sehr gut mit mir, ich weiß gar nicht, wieso. Eis ist eh das beste Dings ohne Plastikverpackung wo gibt.Zu Hause hat die Familie es auch geschafft, bis auf den gekauften Salatkopf. Ausgerechnet der war in Plastik eingepackt. Den hätte ich hier aufm Wochenmarkt auch ohne Plastik kaufen können, aber wie das so ist, irgendwas ist ja immer.Heute Abend sind wir in einem Zirkus. Mal schauen, wie das da klappt.

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