2016
2016, das Jahr der Reisen, ich war beruflich in Florida und Barcelona (und einige Male in Bremen, aber das zählt nicht so richtig). Es waren jeweils tolle Reisen und ich bin glücklich, dass solche Reisen in der Familie möglich sind. Bis auf das Rücken Ding, dass seit Barcelona ein Thema ist. Dazu später mehr.
In 2016 ist die Katze bei uns ausgezogen. Sie wohnt jetzt bei der Mutter der Dame des Hauses. Es gibt bei ihr eine Allergie und Asthma, darum musste die Katze unseren Haushalt nach all den Jahren leider verlassen. Ich vermisse sie sehr, freue mich aber mehr, dass es der Dame des Hauses jetzt erheblich besser geht.
Ich habe dieses Jahr so viel gelesen wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Auf dem Handy, mit der Onleihe. Das ist die beste Sache, die mir seit sehr langer Zeit passiert ist. Ich denke sogar ernsthaft über einen Tolino ereader nach, denn die können die Onleihe.
Dieses Jahr im Job viel geduldiger geworden. Globale Mühlen mahlen langsam, inzwischen kann ich das sehr gut. Ich habe ein Ziel, da ist ein Berg und ich bleibe monate, jahrelang dran und es klappt. Anders als im Start-up, da wurde von heute bis morgen gedacht. Dieses Jahr war global. Nie zuvor hatte ich beruflich mit so vielen Menschen aus so vielen Ländern zu tun. Costa Rica, Indien, Singapur, USA, UK, BeNeLux, Dänemark, Schweden, Frankreich, Bangladesh, da war die halbe Welt dabei. Das war toll und ich lernte jeden Tag etwas dazu.
Bonuspunkt: ich kann inzwischen im Job eine ganze Woche nur Englisch reden und das ist völlig normal. Wenn das mein Lehrer von damals wüsste.
2017
Plan: Mit dem Konto nächstes Jahr nicht einmal in den Dispo geraten. Das sollte nächstes Jahr klappen und nach all den vielen Diskussion zu Hause ist das endlich mal ein erreichtes Ziel und ich will nix mehr davon hören, denn Diskussionen um Geld enden immer im Streit. Immer. Und das will ich nicht, das Leben ist zu kurz für immer gleiche Diskussionen und Streits, daher freue ich mich auf das nächste Jahr.
Den Lehrern an der Schule zeigen, was die Kinder mit einem Hand machen. Keine Ahnung wie, aber es gibt da Bedarf. Eine oder zwei Sessions, sicherlich mit vielen Fragen und spannenden Diskussionen. Evtl sogar die Webseite der Schule Mal aufhübschen (das wäre so nötig), aber wenn ich das mache, kriege ich das nie wieder los, daher bin ich da wenig motiviert.
Am Kindergeburtstag mit den Kindern etwas mit LEDs basteln. Mit Kupferband. Hauptsache, es blinkt.
Mindestens zehn Kilo abnehmen und weight watchers ausprobieren. Rücken und so, es nervt einfach nur noch, es muss weniger werden. Rücken wird trotz Sport immer schlimmer. Besonders schlimm ist es seit der Barcelona Reise (eine Woche nur sitzen, sehr schweres Gepäck, keine Bewegung, sehr viel Essen, Bumms, kaputt).
Seit kurz vor Weihnachten habe ich so schlimm Rücken wie noch nie zuvor. Weihnachten war sehr sehr kompliziert, ich konnte nur wenig bis gar nicht helfen. Socken anziehen dauert ewig, trotzt volles Rohr Schmerzmittel. Ich muss in der Familie funktionieren und darum klappen noch nicht Mal die Spaziergänge regelmäßig. Dabei ist schnelles Gehen die einzige Tätigkeit, bei der ich keine Schmerzen habe. Sonst tut es bei fast jeder Bewegung weh, teilweise auf einem Weisheitszähne-ziehen Niveau. Sitzen ist eine Katastrophe und ich bin arg genervt von der Situation. Irre, wie der permanente Schmerz einen lahmlegt.
2016 war ich regelmäßig einmal pro Woche beim Sport. Nächstes Jahr, nach Möglichkeit, noch einen zweiten Termin finden. Irgendwas muss ja helfen.
Mehr Sex.
Für 2017 steht eine neue Heizungssteuerung, bzw eine Fernwärme Übergabe Station auf der To Do Liste fürs Haus. Das wird spannend, da relativ teuer und über eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung denke ich auch nach. Fürs Bad, Küche und Hauswirtschaftsraum. Das alles zusammen gibt es nicht von Stange, daher wird das spannend.
Was mich sonst noch beschäftigt:
Das Problem in 2016, und es wird in 2017 wahrscheinlich schlimmer.
Das Internet ist kaputt. Auf so vielen Ebenen ist vieles richtig im Arsch. Recherche in Google zeigt nur noch Made for Affiliate Seiten. Jede Diskussion eskaliert sofort. Dummheit ohne Ende, egal wo, egal bei welchem Thema (Flüchtlinge, Gender, Nazis, Politik, Klimawandel, Einkommen, Steuern, Infrastruktur, egal was), die Kreisch-Elstern gewinnen. Es gewinnt der, der die Tools besser beherrscht. Das war eigentlich schon immer so, wird aber mit den Tools, die wir heute nutzen, besonders drastisch sichtbar.
„Mein“ Internet fühlt sich im Prinzip so an:
Ich kann es einfach nicht fassen.
Was ich nicht mehr hören will in 2017:
Sicherheitslücke. Alles kaputt. Es ist schlimm, wie sehr der ganze digitale Kram um uns herum im Arsch ist. Dazu dann noch die Politik, die das alles überhaupt nicht kapiert und weiterhin solchen totalen Schwachsinn wie Wahlcomputer fordert (jeder, der das macht, gehört sofort gefeuert). Es ist schlimm und wird immer schlimmer.
Datenschutz. Ganz großer Mist. Allein diese beknackten Cookie Hinweise. So ein Bullshit. Anstatt den Leuten zu sagen, dass eh alles verloren ist und sie nur dann unter sich sind, wenn die Handies schalldicht in doppeltem, gepolsterten Rohr (oder ähnliches) eingepackt sind, haben wir Cookie Hinweise. Herzlichen Glückwunsch. Das ist durch die Bank kaputt.
Internet of things. Der aller aller größte Schwachsinn. Wahnsinn, wie stark das Bullshit-o-meter bei IoT ausschlägt. Wenn sie auf Facebook oder sonst wo etwas lesen, über ein „Ding“, dass eines der drei folgenden Kriterien erfüllt:
- Kickstarter Kampagne
- Start up
- Cloud basiert
Dann rennen sie laut schreiend, ganz ganz schnell, ganz weit weg. Ernsthaft. Das ist durch die Bank weg unfassbarer Scheiß.
Das ist ein sehr guter Rat für 2017 und das gesamte Thema wird uns noch für Jahre volle Kanne um die Ohren fliegen.
Muss man sich mal vorstellen. Da können Angreifer mit Webcams oder anderem Zeug, dass im Netz hängt, Infrastruktur komplett lahmlegen. Das ist alles richtig schlimm.
Spannend für 2017 werden auch die Diskussionen um Fake News. Ob es nächstes Jahr einen Krieg gibt, der durch einen Tweet oder Fake News ausgelöst wird? Inzwischen ist sowas ja wahrscheinlich. Davon war damals, als wir uns über das Web 2.0 freuten, nicht die Rede.
Gleichzeitig ärger ich mich über die Politik, die jetzt bemerkt, wie groß das Problem der Fake News ist, die damals aber, die Älteren erinnern sich noch, dafür sorgte, dass die Öffentlich Rechtlichen Sender ihre Inhalte nur sehr kurz, bzw gar nicht online verfügbar machen dürfen. Dazu dass kaputte Copyright in DE, bzw EU und dann ist online eben nur der Schrott sichtbar, denn die „guten“ Inhalte sind online schlicht nicht verfügbar. Irgendwie selbst schuld, aber darüber redet komischerweise niemand.
Ansonsten wird 2017 ein gutes Jahr. Ich werde abnehmen, mehr Sport machen, den Rücken in den Griff bekommen, tolle Geburtstage in der Familie feiern, mich ums Haus kümmern, faszinierende Spiele auf der ps4 spielen und schwuppdiwupp, ist wieder Weihnachten.
Wie schön passend. „Sie trafen sich auf der Republica und rührten in ihren Tassen.“ twitter.com/svensonsan/sta…
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Sue Reindke
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Gasthaus Jägerstüble
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Uta Leonhardt
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Jens Scholz
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christl klein
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Kathrin Klette
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fff
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Grandioser Artikel! Ich habe mir jetzt vorgenommen, mich 2017 über Onleihe schlau zu machen! Ich habe zwar aktuell nur einen Kindle, aber zur Not hole ich mir noch einen Tolino. Ist ja wirklich ne prächtige Idee, dass man so mal wieder was aus der Bücherei leihen kann!
Und der Teil mit „Internet of Shit“ ist auch super. Kann ich nur so bestätigen. Wenn man sieht, was da alles für ein Käse rausgehauen wird. Vermutlich alles sicherheitstechnisch so offen wie einen Scheunentor, aber Hauptsache Cloud und Internetanbindung. ;-)