Völlig unprofessionelle Eindrücke zweier Tage mit offenen Türen an weiterführenden Schulen

Bevor Sie es übersehen: dies ist meine persönliche Meinung, die keinerlei qualifizierten Rat oder Bericht über die jeweilige Schule darstellt. Desweiteren ist der folgende Text eine angepasste Online-Version meiner Meinung und spiegelt nur in Teilen das wieder, was wir hier in der Familie besprechen.

Tag der offenen Tür an der Stadtteilschule Walddörfer in Volksdorf

Zuerst zum Essen. An der Stadtteilschule gab es tatsächlich einen Grill mit Würstchen. Dazu Waffeln, Kuchen und Brezeln.

Wenn ich am späten Nachmittag von der Arbeit in eine Schule zum Tag der offenen Tür hetze und da hat jemand ne Wurst aufm Grill, ist das ein klarer Pluspunkt.

Die Schule ist erstaunlich sauber. Verdächtig. Kein Gekritzel auf den Klos oder Tischen. Mmmh. Ein Teil der Schule ist neu und sieht super aus, andere Teile sind arg in die Jahre gekommen. Es gibt gleich zwei Räume zum runterkommen, da gibt es jeweils eigene Betreuer oder so, die nennen das wohl Hafen. Erstaunlich viele Lehrerinnen und Lehrer am Start, allerdings wenig junge Leute, graue Haare dominieren.

Vor der Schule sehr viele, sehr dicke Autos. Anders, als an anderen Schulen. Die Schule ist aber auch ziemlich groß, es war erstaulich voll dort, man könnte von Menschenmassen sprechen.

In der Schule nur Edge Netz aufm Handy, generell ein Problem in Volksdorf, da ist man gerne mal offline.

Foto einer Waffel mit Puderzucker
Waffel am Tag der offenen Tür

Die Schule ist eine Klimaschule, es gibt faszinierende Projekte dazu, auch in Sache Plastikfrei, und die Schule erzeugt tatsächlich komplett ihren eigenen Strom mit Solar. Erstaunlich.

Die Kinder hatten Spaß an der Kletterwand in der Sporthalle, ich habe mit Kind 2 lange Hockey gespielt und wir haben dem Chor zugehört. Die waren da alle sehr nett, wir trafen Bekannte, es war ein insgesamt guter Abend mit gutem Gesamteindruck.

Tag der offenen Tür an der Stadtteilschule Alter Teichweg

Was für eine geile Schule. Meine Güte. Wenn alle Schulen so wären, es wäre eine erheblich, ja drastisch bessere Welt für die Kinder.

Die Schule macht am Tag der offenen Tür richtige Führungen durch die Schule. Was Sinn macht, denn die Schule ist riesig. Dazu gab es noch Live-Unterricht. Auch eine tolle Sache.

Nebenbei. Das sollten am Tag der offenen Tür alle Schulen so machen. Das bringt viel.

Schild zur Führung in der Schule am Tag der offenen Tür
Führungen durch die Schule am Tag der offenen Tür

Es gibt hier eine tiptop Ausstattung, die Lehrer sind jung und motiviert, der Chef vom Laden ist ein cooler Typ, das Essen war gut und es gibt superviel Sport. Was für eine Sport-Leistungszentrum Schule auch Sinn macht.

Foto von Suppe in Gläsern
Suppe aus dem Glas vom Caterer der Schule Alter Teichweg

Dazu haben die da keine Hausaufgaben, Noten gibt es irgendwie auch nicht, die holen die Kinder da ab, wo sie sind, es gibt Inklusion und alles ist wie im Schule-Bilderbuch.

Die mache an der Schule viel mit Film, es gab jede Menge Essen, Kuchen und sehr leckere Suppen. Sprachen gibt es da auch ohne Ende und die Sportanlagen der Schule sind knallermäßig gut. Von all den vielen, bislang in Hamburg gesehenen Sporthallen mit Abstand(!) die besten Sporthallen.

Foto eines Brownie und Schokokuchen
Kuchen essen für eine guten Zweck

Es ist eigentlich ein Drama, dass die wirklich tollen, modernen Konzepte nur auf den Stadtteilschulen passieren. Denn trotz schwierigem Umfeld und teilweise offensichtlich extrem kompliziertem Klientel schaffen da 80% das Abitur. Das ist erstaunlich.

Die Schule ist aber nicht bei uns im Stadtteil sondern weiter weg und ach. Es ist kompliziert.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

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