Monatsrückblick Februar 2014

Computer

Ich reparierte den Laptop der Mutter von A. Noch nie ein so dermaßen verseuchtes Gerät gesehen. Sie hatte in Google nach „Candy Crush“ gesucht, irgendetwas herunter geladen und ZACK, die Kiste ist in eine Viren-Spam-Werbeschleuder mutiert.

Faszinierend, was dann alles mit einem Rechner passiert, wenn es soweit ist. Popups ohne Ende, unzählige Werbungen in Webseiten und, besonders toll, die schreiben die Adsense-Anzeigen auf Webseiten um. Dazu noch diverse Windows-Warnfenster, die minütlich Hinweise zur PC-Sicherheit geben. Das habe ich in dieser Form noch nie gesehen. Leider hat kein einziger Viren-Spam-Malware Scanner den Rechner komplett reinigen können. Aus Gründen, die ich nicht verstehe, blieb die Sweet-Page.com Startseite unveränderbar in den Browsern bestehen.

Gelernt:
-Nur Google Chrome taugt.
Stille Updates, aktuelles Flash, keine Hinweise, dass Nutzer irgendetwas machen muss. Nur so geht das.
-Virenscanner sind alle nerviger Müll. Ständig gibt es Hinweise zu diesem und jenem, Upselling, Crossselling, Registrieren hier, irgendwas machen da. Völliger Dreck, ich bin end-genervt davon. Einzige löbliche Ausnahme: Microsoft mit dem Defender Ding. Der nervt nicht.
-Windows 8 neu aufsetzen und anschließend auf Windows 8.1 heben hat fast 12 Stunden gedauert. Großer Mist.
-Ich mag Windows 8. Gute Ideen, passt.
-Aber auch mit Windows 8 ist das alles immer noch viel zu kompliziert für normale Leute.

Job

Bereits seit Jahresanfang, jetzt auch blogbar, bin ich Online Marketing Manager. Eine neue Chefin, ein viel größeres Team mit erheblich mehr Frauen als Männer, wie üblich im Reisebüro Reisebranche. Finde ich insgesamt bislang alles ziemlich gut. Ich mache weiter Internet.
Als Beispiel, heute auf meinem Schreibtisch: ich reduziere Newsletter-Bestellformulare von 30 Feldern auf ein Feld, platziere die Idee, das ein Textfeld in einem Kontaktformular eine gute Sache ist, implementiere Ziele in Analytics und will insgesamt überhaupt viel mehr messen. Faszinierend, dass ich mit niemanden hier über Analytics reden kann, denn das versteht leider niemand so richtig. Schade eigentlich, denn ich will eigentlich nicht der Analytics-Horst sein, aber nichtsdestotrotz habe ich weiterhin viel Spaß.

Hammer

Eine Erinnerung aus meiner Kindheit wiederholt sich. Ich habe meinem Vater immer die Hämmer verschlampt. Das war früher ein riesen Thema, den gefühlt habe ich mindestens vierhundert davon im Wald verloren.
Jetzt macht Kind 1 das ähnlich, allerdings mit mehr Bumms, inzwischen hat er im Haus bereits den dritten Hammer einfach kaputt geschlagen.

Das muss man auch erstmal schaffen.

Heizung

Weiterhin ein großes Drama. Schade, dass ich alles selbst machen muss. Irgendwann blogge ich das mal ausführlich, ich kenne mich inzwischen richtig gut mit Heizkörpern aus, ich kann sogar die ungefähre Heizlast berechnen und damit hätte ich nicht gerechnet. Man wächst mit seinen Aufgaben, wir hoffen auf Klärung in den nächsten Wochen.

Social Media Week

Im Februar war Social Media Week in Hamburg. Meine Erfahrungen damit sind sehr durchwachsen. Zwei Sessions waren totaler Quatsch, zwei waren ok, zwei waren extrem gut. Insgesamt aber so, dass ich mir nächstes Jahr entweder noch bessere Vorträge suchen muss oder gar nicht mehr hingehe. So etwas wie der Workshop von Tchibo, das war schon ziemlich gut und große Schande über die vielen Menschen, die die Session gebucht haben, aber dann nicht erschienen.
Oder ich besuche noch mehr Kunst-Events im Rahmen der Social Media Week, denn das Ding im Thalia war eine gute Sache.

Elternschule

Mit am meisten beschäftige ich mich zurzeit mit der Elternschule, bzw. mit einem Kurs, der sich „Starke Eltern, starkes Kind“ nennt. Das ist, mit sehr großem Abstand, das tollste, was ich in meiner offiziellen Vater-Rolle bislang an solch Kurs-Krams machen durfte. Alleine die Geschichten der anderen Eltern! Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie gut es tut, diese Geschichten zu hören. Denn irgendwie haben alle sehr ähnliche Probleme.
Das meine Freundin mich zu diesem Kurs geschickt hat, war eine sensationell gute Idee.

Ich darf ja nix erzählen, weil alles bleibt da im Raum und so, aber eine Kleinigkeit fiel mir auf und ist auch für euch Internet-Fuzzies von Interesse:

Alle, wirklich ALLE Kursteilnehmer haben zu Hause regelmäßig Stress Aufgrund der Smartphones.

Faszinierend, dass es bei Leuten, die nicht den ganzen Tag im Netz arbeiten sogar noch erheblich schlimmer ist als bei mir.
Wobei ich nur auf mich schauen kann und bei mir ist zu Hause das Verlangen nach Job-Mails eher klein. Ein Spiel spielen oder kurz die Aufmerksamkeits-Angel in den Social-Media-Blog Fluß hängen, Artikel von Freunden lesen oder auf lustigen Stuss klicken ist ok.

Das ist bei ALLEN anderen Leuten im Kurs anders und die fehlende Aufmerksamkeit, bzw das Smartphone-Gedaddel, nur weil irgendwer irgendwas irgendwo geschrieben hat und es eine Facebook-Notification dazu gab, das ist ein RIESEN Thema.
Davon war ich in der Tat sehr überrascht.

Man muss dazu wissen, dass ich bei mir so gut wie alle Benachrichtigungen auf dem Handy deaktiviert habe, anders würde es permanent Alarm machen. Neue Mail hier, Facebook da, Twitter dort, Xing, Linkedin und hastenichtgesehen würden sich alle 60 Sekunden melden. Ich verstehe nicht, wie man sein Handy mit eingeschalteten Notifications für alle Apps nutzen kann.

Grill

Das Beste kommt am Schluß.
Wir haben neulich im eigenen Garten gegrillt und der eigene Garten ist weiterhin eine ziemlich geile Sache. Kann man nicht anders sagen.

Geil

Geil ist ein gutes Stichwort. Ich fand den ungewollt erfolgreichen Spot von Edeka extrem gut. Selten zuvor sprach mich Werbung so an wie hier. Applaus.

Älterer Beitrag

Der schönste Macbook Sticker der Welt

Wunschzettel 2014

Nächster Beitrag

3 Gedanken zu „Monatsrückblick Februar 2014“

Kommentare sind geschlossen.