Social Media Week Hamburg. Anmerkungen Teil 2

Heute mit sehr durchwachsenen Vorträgen. Bitte nicht persönlich nehmen. Ich kritisiere gleich.

1. Vortrag. Social Media Monitoring.

monitoring

Ganz klar mein Fehler. Ich habe nicht aufgepasst und einen „Beginner“ – Vortrag besucht. Da hätte ich besser aufpassen müssen. Denn der Vortrag war ganz schwach. Für mich ohne jeglichen Mehrwert, ohne Drive, ohne Aha-Moment, ohne alles, gar nix gelernt, nix Neues gehört.

Ein Raum mit Rechnern. Es soll ein Workshop sein. Vortrag beginnt und Kurrently wird gezeigt.

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Eines dieser Tools, in das ich einen Begriff schreibe und es sucht mir Erwähnungen dazu im Social Web aka Facebook, Twitter und co.
(dieser eine Satz beschreibt Kurrently komplett. Das wurde im Vortrag aber auf 10 Minuten ausgebreitet)

Der Workshop war wohl, dass wir dass dannn auch machen sollten.

Ernsthaft? Ein Saal voll mit Leuten, die mehr oder weniger aktiv sind im Netz und es soll ein Keyword in Kurrently eingegeben werden? Ich dachte erst noch an einen Scherz.

Nächstes Tool: Social Mention. Ein weiteres Tool, in das ich einen Begriff eingebe und es zeigt mit Erwähnungen dazu im Social Web aka Facebook, Twitter und co an, wenn auch mit anderem Ansatz als Kurrently.
(auch hier erklärt dieser eine Satz die Seite im Prinzip komplett, das waren dann die nächsten zehn Minuten im Vortrag)

Dann bin ich gegangen und habe mir Socken bei C&A gekauft, ich weiß auch nicht mehr, wieso ich die gekauft habe, hat auch nix mit dem Vortrag zu tun.

Tut mir Leid, aber der Vortrag war nix. Zu langsam, zu langatmig, zu wenig Praxis und Usecases, nicht auf den Punkt und sehr oberflächig.

Kurrently und Social Mention sind ganz nett, mehr aber auch nicht. Seit Ewigkeiten habe ich die in meinem Hamburg-Berlin WASMACHENDIGGERUNDALDA-Bookmarkfolder, der mir mit 65 Tabs den Rechner in die Knie die zwingt. Dafür sind die gut, für mehr aber nicht.

Tipp: Eine Suche nach „Social Media Monitoring“ auf Slideshare.com vermittelt in kurzer Zeit mehr Wissen als der Vortrag.

Schade. Ich hatte mehr erwartet.

2. Vortrag: Social Media Touchdown: Wie die NFL auf allen Ebenen auftrumpft

touchdown

Das war sensationell gut. Nur Knaller. Einer nach dem anderen. Klar, das funktioniert bei dem Thema auch sehr gut.

Was macht die NFL im Social Web?

Das war die Frage und die kann man mit ALLES beantworten.
Facebook, Twitter, Instagram, Pinterest, egal wo, überall gigantischer Bumms. Drölfzillionen ließ hier, aberschwallionen Follower dort, Kommentare, shares, alles gigantisch und alles im Detail sensationell gut.
Kannte ich nicht und ich bin beeindruckt, wie gut die das machen.
Die unterschiedlichen Bildsprachen auf Pinterest und Instagram, die Platzierung von Links, das Wording auf Facebook, alles, tatsächlich alles wirklich gut.

Egal, was in Zukunft machen will, wofür ich eine Idee brauche, ich werde mir die Arbeit der NFL anschauen und dann weiß ich sofort, wie es im Idealfall auszusehen hat.

Die stellen hochauflösende Fotos quasi in Echtzeit auf Instagram.

Die schreiben auf ihre Pinterest-Bilder extra Text.

Kleine Details, die aber zeigen wie es richtig gemacht wird.

Sensationell. Ich bin begeistert.
Und das bei mir, der ich absolut null, wirklich NULL Ahnung von football habe. #smwhhtouchdown

So soll das sein auf der #smwhh

In einen Vortrag gehen und angesichts des gehörten und gesehen begeistert sein.

Der #smwhhtouchdown entschädigt für den schwachen #smwmonitoring Vortrag. Für mich ein insgesamt guter zweiter Tag auf der Social Media Week Hamburg.

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Google Glass. Die Zukunft ist schon da.

Sensation! Sockenproblem gelöst

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