Trend. Meiner

Mehr qualitative Papazeit und weniger Business- und Papierkram.

Mehr Leute treffen und Bekanntschaften pflegen, weniger Sofa und Fernsehen (klappt gut, ich habe zur Zeit weder Sofa noch Fernsehen).

Mehr auf das konzentrieren, was mich gefühlt weiter bringt und das unsägliche Online-Stuss-Rauschen reduzieren (zum Jahresanfang hunderte Feeds im Reader, Facebookfreunde, Alerts, Follower und alles, was sich Social-Media-Experte nennt gelöscht).

Ich nutze nur wenige Dienste regelmässig.

Foursquare will ich nur nutzen, um luebue wieder den Mayor am Meiendorfer Weg abnehmen.

Mein Twitter ist meine Kaffeepausenküche. Kurz hingehen und reden, selten mal am Abend zum gemeinsam einsam Fernsehen. Funktioniert.

Mein Facebook ist meine klicki-klicki-bunt Maschine. Gut für Events, Gratulation zum Geburtstag und Liken von „unser Baby ist da“ Fotos. Funktioniert auch.

Einmal im Monat schaue ich nach meiner Katze auf Facebook und wundere mich sehr. Ein völlig anderes Facebook. Total global, multikulti, mehrsprachig, interkulturell mit allen Problemen, die das mitbringt, aber eben alles Katzen (oder Papageien, Pferde, Frettchen, Hasen und ein Nilpferd ist auch dabei). Das mache ich nur kurz, ich bekomme beim Gedanken, dass eine völlig inaktive Katze auf Facebook erfolgreicher ist als 99% aller Online-Business-Social-Media Aktivitäten immer Kopfschmerzen.

Google Plus nutze ich weiterhin nicht und vermisse absolut nichts. Who cares? Ich nicht.

Ich wünsche mir mindestens zwei Folgen Hamburger zum Mittag Podcast pro Monat. Wenn ich alt und gebrechlich zu Hause auf der Couch liege höre ich mir alle Folgen an und erfreue mich an den für Menschen die nicht ich sind größtenteils langweiligen Geschichten und schwelge in Erinnerungen.

Mein Blog ist auch im achten Jahr mein Zuhause. Viel zu wenig Traffic (durch die berufliche Brille betrachtet, ist dann aber auch sofort völlig egal), viel zu wenige Kommentare und manchmal relativ Zeitaufwendig.

Ich habe knapp 70 Artikel als Entwurf gespeichert, es gibt, immer noch, Hamburg-Berlin Themen die ich noch nicht im Blog hatte und ich bin weiterhin erstaunt, dass ich in meinen zahlreichen über die Jahre gesammelten Hamburg-Berlin-Recherche-Bookmarks immer noch neues, lesenswertes oder faszinierendes finde, dass ich verbloggen kann, obwohl mir das Thema manchmal doch sehr auf den Sack geht und es für mich immer noch sehr schwer ist, hier Themen zu verbloggen, die nichts mit Hamburg oder Berlin zu tun haben, vernachlässige dafür aber sträflich meine Nebenblogs Supercatcontent.com und Viertelberliner.de.

Meist reicht dann ein Gespräch wie neulich mit einer Berlinerin die vor fünf Jahren nach Hamburg zog und im Nebensatz „Hamburg inspiriert mich nicht“ sagt um mein lebendes Internet anzufeuern. Ich habe ein tolles lebendes Internet. Wundervolle Menschen die, völlig anders als im „normalen“ echten Leben, auch nach dem fünften Bier zumeist sinnvolle Sachen sagen und mich verprügeln, beklauen, beleidigen, ausfällig werden oder betrügen, sondern zumeist lustig, freundlich, sehr hilfsbereit und nette Menschen sind. Eines der zahlreichen Beispiele: Nach dem nebenbei getwitterten „Hamburg inspiriert mich nicht“ machen wir jetzt ein Gin-Tonic angetriebenes Inspirationscamp, was auch immer das wird, ich freue mich darauf.

Das Blog und der Podcast bleiben, alles andere rauscht nur vorbei.

Sehr unterschiedlich bei den Anderen:
Trend. Meiner. von Cem Basman. Er hat damit angefangen. Danke dafür.
trend. meiner. von Felix
TREND. MEINER. von Nico Lumma
Trend. Meiner. von kiki
Trend. Meiner. von Nico Brünjes
Mein Trend 2012 #trendmeiner von Erik Hauth
Trend. Meiner. von Thomas Gigold
Trend. Meiner. von Ossi Prucker
Trend. Meiner. von Oliver Wagner
Trend. Meiner. #trendmeiner von vowe
Trend. Meiner. von Nils

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Nummer 115. Das ging aber schnell.

Hochbahn schafft „Zurückbleiben bitte“ ab – Nahverkehr Hamburg

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2 Gedanken zu „Trend. Meiner“

  1. Ja, es gibt tatsächlich eine lange Liste mit Krams, der gebloggt werden will. Mir fehlt aber oft die Lust mich auf ein Thema einzugrooven. Beispiel: Es gibt einen Händler mit Radkappen-Modellen Hamburg und Berlin. Geiler Scheiß, Genehmigung für Bildnutzung liegt vor, aber saug dir mal was lustiges zu Radkappen aus den Fingern.

    Oder die Binnenschiffe die im laufe ihres teilweise langen Lebens Hamburg oder Berlin hiessen. Wieder mit Genehmigung, die Bilder zu nutzen, mit Geschichten ausm Krieg, mit Schiffen, alles da, aber die fucking Muse küsst mich nicht, die lässt mich alleine im Regen stehen. Der Gerät schläft nicht, die Muse schon.

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