Wohnen auf der Baustelle, wird auch manchmal „Renovieren“ genannt.
Dank meiner großen Klappe (Klar, mach ick, kein Problem, ha’ick schon oft gemacht, die haben schon Lacksorten nach mir benannt) und der Tatsache, dass ich demnächst eine neue Mitbewohnerin habe, bin ich gerade am Renovieren.
Das wurde auch mal Zeit, dass ich damit aber so viel Zeit verbringe, hätte ich nicht gedacht. Dieser ganze getting things done Kram kann nach Hause gehen, wenn man einen Exzenderschleifer Delta- oder Dreieck-Schleifer in der Hand hat und einem nach drei Tagen fast die Arme abfallen vor Erschöpfung.
Wir Ich wollte nur streichen, drei Zimmer, keine große Sache eigentlich.
Dann kamen die Fenster dazu, dann die Türen, dann die Baddecke, dann der Flur, dann mein Zimmer.
Eigentlich wird nur das Klo und die Abstellkammer nicht neu gemalert, ich pinsel gerade meine ganze Wohnung neu und ich merke das in jedem Muskel meines Körpers.
Türen neu lackieren habe ich leider noch nie gemacht und ich habe das gnadenlos unterschätzt. Die Türen sind nicht so schlimm, aber die Rahmen, die sind ganz großer pain in the ass. Scheiss Altbau, scheiss tausend Ecken und Kanten, scheiss über-Kopf arbeiten mit dem Schleifdings.
Das geht so derbe in die Arme, ich glaub das nicht.
Der dufte Zeitplan geht dahin und ich bin froh, dass ich nach Weihnachten noch drei Tage Zeit habe.
Die Katze tut mir etwas leid.
Seid drei Tagen wird ständig die halbe Wohnung hin- und hergeschoben, gemalert, geputzt und lackiert.
Sie verkriecht sich den ganzen Tag und schaut sich dann am Abend zwei Stunden lang die Wohnung an. Dabei verteilte sie heute dummerweise Katzentatzen auf den Dielen, sie hat das mit der Farbe noch nicht so ganz verstanden.
Dieses Leben auf der Baustelle sollte mich nach drei Tagen nicht nerven, in Berlin habe ich das wochenlang gemacht, aber ich muss mich doch zusammenreissen.
In der letzten Berliner Wohnung habe ich auch derbe renoviert, aber das war neben Studium und Arbeit.
Das hat etliche Wochen gedauert, ich hatte mich arrangiert mit dem völligen Chaos und dadurch den ganzen Quatsch nur unnötig verlängert.
Da gefällt mir die Hamburger Variante besser.
Vier arbeitsreiche Tage nach denen die Wohnung deutlich, ganz schlimm viel hübscher in neuer Farbe glänzt.
Daher, Renovieren Hamburg vs. Berlin:
In Berlin habe ich oft und sehr viel renoviert, aber irgendwie war das nie soviel wie jetzt gerade in meiner Wohnung.
Daher gibt es Punkte für Hamburg.
Es ist scheisse viel Arbeit und ich drücke mich, diesem Blogartikel sei Dank, gerade vor einem Fensterrahmen, der weiß lackiert werden will.
Ich sage mal 800:400
Sieht schön aus, deine Hamburger Variante! Schließe mich deiner Punkteverteilung an. Allerdings nur, weil in Hamburg die Wohnungen wegen der höheren Mieten oft kleiner sind als in Berlin, also weniger zum renovieren…
Halte durch! Frohes Restfest! ;)
Hallo,
wenn du noch Tipps zur Einrichtung und Dekoration oder Hilfe zur Renovierung brauchst, dann schau doch mal in meinem Forum vorbei.
Unter http://www.eparlor.de findest du Tipps zur Wohnungseinrichtung, Dekoration und Renovierung. Tausch dich mit anderen aus und zeig deine Wohnung in der Galerie.
Ich würde mich freuen, wenn du mal vorbeischaust. :)
Gruß
Roman
Hallo svensonsan,
auf deinem flickr- Profil sieht man dich dann auch noch in Aktion: Vielleicht solltest du dich beim nachten Mal nach einer Ferienwohnung umschauen
Bei Fragen kannste dich gerne an uns wenden…
Gruß aus Berlin
Thomas