Im Museum auf das Handy starren

Ich war vor ein paar Tagen mit Ina, Maximilian und Markus im Archäologischen Museum Hamburg. In Harburg. Ich war zum ersten Mal so richtig in Harburg.

Der aufsteigende Kulturstaatsrat Herr Buddenbohm hat zur Besichtigung und Schnupperkurs einer Museumsapp im Archäologischen Museum eingeladen.

Das Archäologische Museum Hamburg hat eine App. Diese App macht dass, was mir im Museum IMMER fehlt. Sie gibt mir ausführliche Informationen zu dem Ding, vor dem ich gerade stehe.

QR-Code für die App im Archäologischen Museum
QR-Code für die App im Archäologischen Museum

Das ist sensationell gut, im Gegensatz zu allen anderern wünsche ich mir noch mehr Informationen zu den einzelnen Objekten.

iPad mit App im Archäologischen Museum
iPod mit App im Archäologischen Museum

Im Museum bekommt man ein iPhone mit der App. An jedem Ding steht eine Nummer und mit der Nummer kann ich sofort ausführliche und weiterführende Informationen zu dem Ding lesen.

So sieht das in echt aus, im Archäologischen Museum
So sieht das in echt aus, im Archäologischen Museum

Das macht in einem Archäologischen Museum auch Sinn, denn mir erschliesst sich bei etlichen Steindingern nicht sofort der Sinn, warum das jetzt toll ist. Oder irgendwelche alten Messer, Scherter, Keulen, and so on. Aber die App schafft Zusammenhänge und bietet mir Mehrwert. Ich lese, lerne und freue mir nen Keks.
Viel besser als nur auf das Stein-Holz-Wasweißich-Ding zu starren, so macht mir das Spaß.

Schwerter
Schwerter

Sie lesen es vielleicht zwischen den Zeilen, ich bin tatsächlich begeistert von dem Ding. Ich kann die Texte scanne, ich kann mir selbst das Tempo aussuchen, ich kann Themen einfach überspringen, ich kann verweilen und mich einlesen. Sensationell.

irgendwelche Münzen
irgendwelche Münzen, in der App steht deren Geschichte.

Das es in der App noch ein Spiel und ein Hörbuch gibt, naja, das empfinde ich als Videospielkulturexperte eher als totalen Quatsch, weil das Spiel ist, bei allem Respekt, gelinde gesagt nur suboptimal und das Hörspiel ist wohl nur für Kinder toll, aber ich kann Hörbücher eh nicht leiden.
Aber sonst bin ich völlig begeistert.

Spielplatz neben Archäologischem Museum
Spielplatz neben Archäologischem Museum

Der Spielplatz wurde vom Museum mitgestaltet, wenn ich mich richtig erinnere. Überhaupt ist das alles extrem Kinderfreundlich dort. Sehr zu empfehlen, für mit Kind. Das Museum wird im Jahr von unfassbar vielen Schülern besucht, es waren absurd viele, 200.000 oder so, ich weiß es nicht mehr genau.

Ausführlich und ähnlich begeistert wird das unter herzdamengeschichten.de – Museum to go beschrieben.

Bonustrack 1:

Im Museum gelernt, dass die Reise zum Mittelpunkt der Erde in Altona los ging.

Baustelle vor Archäologischem Museum
Baustelle vor Archäologischem Museum

Bonustrack 2:

Im Museum gibt es einen Schatz aus Volksdorf. Den habe ich gefilmt und da steht auch Meiendorf auf der Karte.


Volksdorf im Archäologischen Museum Hamburg direkt Videolink

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1 Gedanke zu „Im Museum auf das Handy starren“

  1. Hallo

    einerseits finde ich diese App gut, da sie dem Besucher etwas bringt. Aber generell finde ich Handys im Museum das nervigste was geht. Wobei, es können noch nicht einmal die Handys was dafür es sind eher die Menschen … ich meine das viele im Museum, gerade bei Gemälden usw. nur noch mit dem Handy filmen, fotografieren usw. Sie stehen vor den Bildern, knipps und dann weiter vor das nächste …
    So erlebt in der Gerhard Richter Ausstellung in Berlin … Am besten war das Mädel, das mit dem iphone vor einem Bild stand, fleißig sms, whatsapp oder so schriebt (wahrscheinlich das sie gerade sich ein Richter Bild ansieht) und dabei allen anderen die einfach nur gerne das Bild gesehen hätten dabei im Weg stand. Auch mehrmaliges bitten sie möge weg gehen, half nichts. Sie sagte immer sie schaue sich das Bild an … ähm okay.

    Gruß Michelle

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