Foto: Sandkastenbeet
Ostermontag.
Kind steht früh auf und weckt die Schwester im Nebenzimmer. Es schneit, die beiden lesen, ich döse und lese selbst weiter in meinem Buch.
Aus dem Schnee wird dann Regen. Mittelgutes Wetter, es wird trotzdem im Garten gespielt. Schwester fährt am Nachmittag nach Hause, wir fahren ins Schwimmbad nach Asslar. Ich besuche dort das Dampfbad und lache mich kaputt über die Checker. Die richtig harten Jungs, die gestern „voll krass Schischa geraucht“ haben und sich einen Ast husten im Dampfbad. Ich denke über Auswurf nach und verlasse das Dampfbad.
Das Schwimmbad in Asslar ist faszinierend. Sieht aus wie eine dieser U-Bahn Stationen in Berlin, die Dank Budget-Überschuss VÖLLIG unnötig oder zu groß geworden sind.
An dem Schwimmbad sind alle Details kaputt und das macht es so einzigartig. Sensationell bescheuert: Ein Kinderbecken mit einem Rand, an dem jedes Kind ausrutscht. Nervig: Unfassbar kleine und enge Duschräume. Was ich persönlich total hasse: Schränke ohne Ablage. So ein Mist. Wer denkt sich so etwas aus? Technisch meisterhaft: Ein Restaurant, in dem es zieht wie Hechtsuppe und unfassbar kalt ist. Kinderunfreundlich: Dunkle Ecken im Kinderbecken.
Natürlich macht es immer viel Spaß im Schwimmbad, aber warum kann man das nicht besser machen? Immer wieder schade, es wäre so einfach.
Kind vom Schwimmbad völlig müde am Abend.
Das war der letzte Tag bei Oma und Opa. Morgen wird gepackt und es geht zurück nach Hamburg.