Katzencontent ist König.
Katzencontent macht mehr Umsatz mit Werbung als die halbe deutsche Onlinewirtschaft.
Katzencontent sorgt für so unfassbar viel Traffic, dass einem schwindelig wird, wenn man die Zahlen von icanhascheezburger.com kennt.
Ich versuche hier und da den Leuten zu erklären, dass Katzencontent kein Zeichen von fehlender Relevanz ist. Solche Sachen behaupten nur noch ahnungslose Journalisten, die meinen, im Internet gibt es nur Katzenbilder und dass lässt darauf schliessen, dass dieses Internetz wenig bis gar keine Bedeutung hat.
Wenn die wüssten. Wenn die meine Katzencontentsession und die Zahlen kennen würden! Alter Schwede. Danach muss deren Marketing-Horst erstmal weinen gehen. Katzencontent ist eine einzige Erfolgsgeschichte.
Letztes Jahr wollte ich einen Vortrag über Katzencontent auf der Re:publica08 halten. Aus diversen Gründen hat das nicht geklappt. Dieses Jahr hatte ich keine Lust auf eine Session, ich wollte nur Gast sein und mich nicht bis zur letzten Minute um meine Session kümmern. Das war auch gut so, denn Katzencontent ist inzwischen auch so auf der Re:publica angekommen.
Oben sieht man ein Foto aus dem Programmheft der Re:publica09. Zwischen Lawrence Lessing, 4Chan, Peter Schaar und Petra Müller findet sich dieses niedliche Katzenbild.
Das ist aber noch nicht alles.
Wie immer bei solchen Konferenzen gab es auch auf der Re:publica das T3N Magazin. Das liegt da kostenlos rum, zum mitnehmen und gelesen werden. In der zur Re:publica aktuellen Ausgabe gab es einen Artikel über Katzencontent.
Hübsch was? I Can Has Cat Content? Die fast wahre Geschichte, wozu es das Internet wirklich gibt hat Jan Tiessler geschrieben und er hat sogar meinen Namen darunter gesetzt. Ich persönlich empfinde es als sehr große Freude, wenn jemand meine Sachen kopiert und umbastelt, zeigt mir das doch, dass irgendetwas dran sein muss an diesem Stuss Thema.
Passend zum Artikel gibt es wieder die Re:publica, hier als ganzseitige Anzeige.
Dank des T3N Magazin bekomme ich auch langsam die Biege zur Next09 in Hamburg.
Auch hier lag das Magazin aus, aber irgendwie war die Erfolgsgeschichte des Katzencontent überhaupt kein Thema bei den Teilnehmern der Next09. Leider. Macht aber nichts, es gab genügend andere spannende Themen. Trotzdem, vielleicht sollte ich mich für nächstes Jahr als Sprecher anmelden?
Spätestens wenn ich den Online-Marketing-Menschen und Business-ich-kann-mir-eure-Titel-einfach-nicht-merken zeige, dass eine einzige Katzenbilderseite mit diesen bedeutungslosen Katzenildern mehr Traffic generiert als Bild.de und Heise.de zusammen, hören sie zu und sehen Katzenbilder mit anderen Augen.
Könnte ganz lustig werden, ich werde SinnerSchrader (mit oder ohne und? wie denn jetzt?) gleich mal anschreiben.
Bis dahin gewinnt Berlin.
Blogger und Katzencontent – die Journalisten haben eigentlich Recht. Wir haben Spaß an Katzenbilder und das ist eben das Ding. Wir sind damit erfolgreich.
Katzencontent Next09 Hamburg vs. Re:publica Berlin 1:5
Gute Idee!