… besser gesagt: meterlange Lamettavorhänge außen vor den Fenstern. Sowas gibt’s sicher nur in Berlin, oder?
Wie alles in Berlin findet sich dieser Anblick an einer Ecke. Da wo der allerhippste Bezirk Deutschlands allmählich in den kinderreichsten Bezirk Deutschlands übergeht. Weil Sven’s WordPress Angst vor iFrames hat hier nur als Link eine Karte für den Ortsunkundigen.
In dem Haus war früher mal Beate Uhse unten drin (da isser ja, der Hamburg-Bezug). Also jetzt nicht ihre Wohnung, wenn du verstehst. Ob oben jemals jemand gewohnt hat, kann deshalb kein Mensch erinnern.
Danach stand es leer, und zwar so richtig mit allem was kaputte Scheiben und bretterverschlagene Schaufenster so mit sich bringen. Vor einigen Monaten sah es so aus, als ob eine krude Verbindung von Streetart und Playstation da einzieht. Hab ich nie ganz verstanden – und ich glaube das gab es auch nie wirklich. Und nun? Nun hat also jemand diese neue Touristenattraktion erschaffen. Gold zieht ja immer. Wer das war, liegt außerhalb meiner Kenntnis.
Ob es einen tieferen Sinn oder den wie immer zu vermutenden Marketing-Hintergrund hat, weiß ich auch nicht. Kann da eventuell ein Alpha-Szene-Gästeliste-plus-drei-Mitte-Hipster in der Leserschaft Auskunft geben?
So oder so. Ich gebe Berlin 222 Punkte für volle Auschöpfung der Kontrastbandbreite mit gleichzeitig -22 Punkte für maßlose Dekadenzvortäuschung. Macht 200, glatt. Kreditkarte nehm’wer nüsch.
Das hat was.
Wüßte ja auch gern, was uns das sagen will.
Hier in Hamburg wäre nach drei Tagen jemand vom Bezirksamt da und würde mit irgendeiner Verordnung irgendetwas quälendes anzetteln.
dieses »Goldpapier« Ist das nicht Teil des »Leitsystems der ›documenta‹ ?!«
@olaf berlin ist eben doch ne freie stadt … (pfff)
@sven keine ahnung hast du da nen link zum kucken? könnte durchaus sein …
is übrigens doch kunst. hab die woche mal genauer hingekuckt … http://www.ipernity.com/tag/kosmar/keyword/180786