Twitter-Wand next07 vs. SMS-Wand re:publica

Twitter Wand auf der next07
Twitter Wand auf der next07

Dank diverser technik-Spielereien war es auf der next07 und auf der re:publica möglich, ‘live’ Kommentare/Nachrichten via Beamer an die Konferenz zu schicken.

Auf der next07 wurde das mit Twitter realisiert. Alle Nachrichten des Twitter-Users ‚next07live’ wurden gezeigt. Leider nicht in Echtzeit, die Nachrichten kamen immer Blockweise rein.
Lustigerweise wussten das gar nicht alle und so standen dort manchmal etwas, ich sag mal, nicht fürs Massenpublikum bestimmte Nachrichten.

Meine Wenigkeit hat beispielsweise auf dem Hinweg zur next07 das Vergnügen, einen vollgekotzen Alki in der U-Bahn zu treffen. So etwas wird natürlich gleich getwittert und bums, das Wort ‚gekotzt’ prangt an der Wand und alle lesen es. Direkt mit Username und allem.

Mir war es auch egal, ich bin ja ein treuer Freund des ‚wenn, dann muss man den Karren richtig in den Dreck fahren’ Prinzips, daher passt das schon. Anderen war das dann nicht egal, das war dann eben Pech.

Auf der re:publica konnte man das per SMS machen. Anonym, schnell, live und in farbigen Sprechblasen wurden die Weisheiten des Publikums an die Wand geworfen.

Das war charmant, größtenteils völliger Blödsinn und sorgte regelmäßig für Lacher. Lag wohl an der Anonymität, da schreibt es sich deutlich leichter.

Das war auf der next07 anders, jetzt kann jeder nachlesen, was ich für einen Stuss dort geschrieben habe. Mein Superwitz: ‚Klopapier ist alle’ kam leider nicht durch, im Klo hatte ich keinen Empfang. Schade eigentlich, das wäre eine sinnvolle Anwendung für Twitter.

Trotzdem bleibt Twitter der gesamt-Gewinner. Das ist einfach zu lustig und auch so praktisch.
Ich kann dort nachlesen, wann ich zum weitersaufen aufn Kiez bin nach Hause gegangen bin, das hatte ich irgendwie vergessen.

Wer das auch machen will, kann sich ja dort registrieren und denn auf mein Profil gehen und mich adden.

Twitter-Wand next07 vs. SMS-Wand re:publica, schwierige Sache. Insgesamt gewinnt Twitter/next07, aber zum schnellen Konferenz-Kommentieren ist die SMS-Sache der re:publica deutlich lustiger. Daher 99:100

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Gehört auf der Next07

Tanzfläche next07 Hamburg vs. re-publica Berlin

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10 Gedanken zu „Twitter-Wand next07 vs. SMS-Wand re:publica“

  1. ich hab das auch nicht gewusst und meine nachrichten erschienen wohl auch an der wand … und das, obwohl ich gar nicht dort war. :(
    ich dachte, dass der next-twitter-account so ne art livebericht-erstatter für die zuhause-gebliebenen ist. daher hatte ich ihn abonniert. tja, dumm gelaufen. meine beiträge waren auch nicht immer so toll, um da an der wand zu erscheinen.

    aber eigentlich find ich das ne witzige sache :) (wenns alle wissen;)

  2. @paulinepauline: kann verstehen, dass Du erst nicht so erfreut warst, dass Deine tweets an der Twitterwall auf der next07 gelandet sind, wir haben zumindest versucht, es noch vorher zu erklären:

    http://blog.cellity.com/2007/05/02/next07-inspiration-und-interaktion/

    Die Idee der Twitterwall war, nicht nur Kommentare der Teilnehmer zu bekommen, sondern gleichzeitig auch der Twitter-Aussenwelt zu ermöglichen, aktiv bei der Next07 mitzumachen. Das hat vielen auch ganz gut gefallen:

    http://twitter.com/dotdean/statuses/48192422

    Freu mich über Deinen versöhnlichen Schluss-Satz:

    „aber eigentlich find ich das ne witzige sache :) (wenns alle wissen;)“

    Beim Hamburger Barcamp solls übrigens auch ne Twitterwand geben ;-)

  3. Ich fand das mit der Twitter-Wand auch wirklich bemerkenswert
    http://pages.citebite.com/v1f6a5g0p6chv
    Witzig, aber auch passend zum Thema „Alle Macht den Konsumenten?“ – Twittern oder eben SMS-Kommentare sind ja wirklich eine der wenigen Möglichkeiten, das Vortragskonsumierende Publikum wenigstens ein bisschen zu Wort kommen zu lassen.
    Machte also außer Spaß auch wirklich Sinn, finde ich.

  4. @Elke:

    SMS-Kommentare sind ja wirklich eine der wenigen Möglichkeiten, das Vortragskonsumierende Publikum wenigstens ein bisschen zu Wort kommen zu lassen.

    Ich mache mir gerade Gedanken dazu, wie (warum) man Online-Inhalte in der Real World republizieren könnte — um auch dem technikfernen Teil der Gesellschaft eine Gelegenheit zu eröffnen am Netz-Diskurs teilzunehmen.

    Feedback via SMS ist da wahrscheinlich der kleinste und schnellste gemeinsame Nenner aller „Außenweltler“.

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  7. Die Jungs der re:publica waren gestern schon mit dem MashUp schon so weit, das man seinen twitter namen SMS-en und man sah das ICON und den Nickname zur SMS, unverstaendlich ist nur, warum sie das nicht auc hauf twitter basis komplett umgestellt hatten, denn das ist ja dann auch komplett kostenlos.. naja..

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