Wir haben heute alle Blumenziebeln zusammengesucht und sie anschließend alle vor und hinter dem Haus gepflanzt.
Damit ich in fünf bis sechs Monaten noch weiß, was wir wohin gepflanzt haben, folgt ein Tagebucheintrag.
Am Weg, da wo weder die fancy, Landlust-ige Kräuterblumenwiese, die Schmetterlingsblumen, der Lavendel oder die Sommerblumem wachsen wollten, haben wir solch RIESENLAUCH gepflanzt.
RIESENLAUCH hat nicht nur einen sensationellen Namen, der sieht auch toll aus.
Der wächst auch nebenan auf dem Kreisverkehr und wenn der RIESENLAUCH blüht, sieht der tatsächlich so toll aus, dass Leute im Kreisverkehr anhalten und Fotos machen (das ist eigentlich eine eigene Geschichte, aber da regt man sich auf und es geht doch um Blumen).
Zwischen dem RIESENLAUCH ist alles voll mit Tulpen.
Am Eck zur Nachbarin, da wo so Lüneburger-Heidiges, immergrünes Dingens wächst und das man von der Straße aus einsehen kann, da haben wir Narzissen versenkt.
Die kleinen Narzissen wollen gesehen werden und das werden sie in sechs Monaten auch, sogar von der Straße.
Selbstverständlich haben wir alle „ich bin die und die Sorte und ich kann dies und das“ Zettel aus der Gärtnerei verloren, hier das einzig erhaltene Exemplar für die Narzissen.
Auf dem Beet vorm Haus haben wir zwei Streifen mit Dings und Bumms gepflanzt. Siehe Foto.
Vorne, im einmal halbrund, das blaue Dings, dahinter, im versetzten halbrund, die Tulpen.
Sieht auf dem Foto völlig chaotisch aus, ist in echt allerdings auch so. Da der shabby-chic Witz bereits erwahnt wurde, nenne ich dieses Gedöns eben: naturnah.
Im Garten wird es etwas komplizierter.
Die Dame des Hauses hat dort „alles, was da war“ exakt „da, da, dort und da auch, glaube ich“ (wildes Fingergefuchtel) gepflanzt.
Und ehrlich gesagt ist das auch der einzig wahre Umgang mit Blumenziebeln.
Die Dinger irgendwo einpflanzen, alles vergessen und im Frühling freuen, dass da plötzlich etwas blüht.