Am Freitag ging unser Auto mal wieder kaputt. Irgendeine Leuchte leuchtete, die Dame des Hauses war mit der Karre in der Werkstatt und irgendwas ist kaputt, Zündkerzen, Zündspule, ich weiß es nicht mehr.
Angesicht Freitagnachmittag wurde nichts mehr gemacht, wir brachten die Karre am Sonntag auf den Hof der Werkstatt, damit sie heute repariert wird und, ach ja, wir sollten vor Reparatur, nach Möglichkeit nicht mehr damit fahren.
Das war doof, denn am Samstag war Auswärtsspiel. Kind 1 spielte in Rothenburgsort. Dank des Chat in der Spielerplus App fand sich innerhalb von Minuten eine Mitfahrgelegenheit und wissen Sie was? Ich kann ein kaputtes Auto nur empfehlen, sie lernen tolle Leute kennen.
Ein Auswärtsspiel in der G-Jugend ist eine aufregende Sache. Da kommt man in Gegenden von Hamburg, in denen sie noch nie zuvor waren.
Diesmal eben Rothenburgsort, die haben da einen Kunstrasenplatz, eine völlig überbewertete Sache, denn spielen auf Kunstrasenplatz ist meeeeeeeeeh. Aus Gründen, die ich nicht verstehe, rutschten die Kinder viel mehr als sonst.
Es war trotzdem ein spannendes Spiel, den Kindern sind solche Details wie Bodenbelag vollkommen egal, die wollen spielen und machen das mit großem Vergnügen, 2:2 war das Ergebniss.
Ich bin beim Fußball eher ein Freund des im Schatten und am Rand sitzen. Das sieht dann so aus.
Dazu gibt es Kaffee aus der mitgebrachten Kanne, denn normalerweise gibt es keine Gastronomie beim Kinderfussball, zumindest kann man nicht sicher sein, einen Kaffee zu bekommen.
In der Halbzeit dann Getränke verteilen, gratulieren, motivieren und angesichts der Hitze, Wasser über diverse Kinderköpfe gießen.
Kinderfussball schauen ist so entspannend. Wie sie alle immer gleichzeitige zum Ball rennen, es ist sensationell. Das ist beinahe wie am Meer zu sitzen. Die Kinder wogen wie Wellen mal nach links, dann nach rechts, immer dem Ball hinterher, immer fast alle auf einmal. Sehr entspannend und ab und an kann man jubeln.
Bemerkenswert, wie dramatisch sich ein etwas älteres Kind aus der Gruppe hervorhebt. In der G-Jugend reicht es, wenn einer ein halbes Jahr älter ist und der macht dann alle platt, denn er ist schneller, größer und kann deutlich weiter schießen.
Diesmal gab es eine Schiedsrichterin und das war das erste mal, dass ich überhaupt eine Schiedsrichterin getroffen habe. Da die andere Mannschaft in Sachen Foulspiel diversen Erklärungsbedarf hatten, hatte die Schiedsrichterin richtig zu tun, das war diesmal anders als in den Spielen zuvor.
Am Sonntag waren wir dann zu zweit aufm Platz und haben noch eine Runde gespielt und das war ziemlich super.
Da habe ich verloren, es stand am Ende 35:12 für Kind 1, wenn ich mich richtig erinnere.
Jetzt kommt die U-Bahn am Jungfernstieg an und ich muss aussteigen.
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