Seiten schrubben bis der Arzt kommt.
Vorletze Nacht vom Div-Massaker geträumt, der große display:inline Gott hat sie alle platt gemacht und sich anschliessend mit der sexy-slicy Hintergrundgrafik vergnügt.
Wird Zeit mal wieder abzurocken, na ja, wenigstens was trinken gehen.
Mit Fräulein traf ich mich im Familieneck, blödes Ethno-Salsa Geschwurmsel und eine 20:1 Mann-Frau Quote zwangen uns ins Kir zu gehen, gleich ums Eck in Ottensen. Da gibt es montags so ein 80/90(?)er irgendwas Ding mit einer komplett glitzernden Transe an der Tür und so ein Laden bietet sich für mich natürlich an zum lustigen
80/90er Jahre Tanzveranstaltungs- Vergleich.
Heute: Kir Hamburg vs. Kulturbrauerei Berlin
Oder: Dank Zitty sieht die Welt ganz anders aus.
Man traf sich ab und an mit Freunden und alle 6 Monate landeten wir irgendwie in der Kulturbrauerei, ich glaube das Ding nennt sich rock-ag oder so, mit lustigem Publikum, man kann sich spitzenmässig Musik mit kleinen Zetteln wünschen, jede Menge nette Leute und ein Mann an der Bar arbeitet gleichzeitig auch im Blaumilchkanal, da musste ich nie großartig auf die Becksflasche zeigen, das funktionierte auch so. Manchmal waren viele Frauen da, manchmal eher wenige, lustig war es dank der Freunde eigentlich immer. Bis dann der Artikel in der Zitty stand.
Resteessen.
Irgendwelche Schwaben erzählen in der Zitty das sie Freitagnachts immer in die Alte Kantine zum Resteessen gehen.
Mmmmh, so hatten wir das noch nie gesehen und dank des Artikels war es die nächsten 8 Trilliarden Monate übervoll mit deutlich zu vielen Kerlen. Hat sich dann wieder gelegt, man kann sich wieder Musik wünschen und wildfremden Leuten stulle Geschichten erzählen, manchmal kann man knutschen und des Öfteren sich erst über die Leute beim Assi Döner wundern um sich später selbst seine Lehmannsche-Elektrolytinfusion abzuholen.
Ein Highlight in der Alten Kantine war für mich immer der schlecht gelaunt Toilettenmann. Großartiger Kerl der seinen Job richtig gut macht, seine schlechte Laune dann lauthals an irgendwelchen Schwaben auslässt und sich trotzdem über seine Groschen freut. Klarer Pluspunkt für Berlin.
Das Kir hingegen hat nicht so schicke Toiletten. Blaues Licht, alles eher naja und auch keine schicken Flyer vor der Tür, dafür gibt es zwei Kicker, Sofas mit Beamer-Videogedaddel, eine deutlich größere Bar, Becks ist billiger, man kann sich Musik wünschen mit kleinen Zetteln, ich stehe auf so was und es wird, wie in der Alten Kantine, recht ordentlich das Tanzbein geschwungen.
Die Musik war eher Richtung Megahits der 80/90 ohne das Beste von heute, auch hier geht der Punkt an die Rock-AG in der Alten Kantine, hier gab es noch mehr Hits der 80/90 und eben auch das Beste von Heute, manchmal auch mit Gitarre.
Die Punkte gehen an Berlin.
Das Kir war lustig, hat Spaß gemacht aber ich bin jetzt leider nicht so beeindruckt dass ich nächstes Wochenende auf die Idee komme unbedingt dort zu landen.
Das hat die Kulturbrauerei aber geschafft, nicht das ich da jedes WE hinging, aber wenn dann war es großes Kino am Ostbräute-Resteessenbuffet (Stand so in der Zitty…).
80/90er Jahre Tanzveranstaltungs- Vergleich.
Kir Hamburg vs. Kulturbrauerei Berlin 1:10
Ich bin sehr entäuscht von der Kulturbrauerei.
Ich war am Silvesterabend vor der Kulturbrauerei und wurde nicht hineingelassen. also stellte ich mich in eine Reihe um zu warten. Nachdem ich beobachtete, dass die Türsteher eindeutig deutsche Gäste hineinliessen und ausländische Gäste, die sogar ihr Ticket schon bezahlt hatten, nicht durchliessen, wurde ich stutzig und fragte nach. Der Türsteher sagte mir, dass man die die Leute in „Gruppen“ einteile. Ausländer rechts und Deutsche Links. Ich stand in der rechten Reihe. Ich bin auch asiatischer Herkunft. Die Leute aus der rechten Reihe sortierte man aus- inakzeptabel.
Ich war stink sauer. Mir ist es bisher noch nie passiert, dass ich als Ausländer nicht in einen Club hineingelassen wurde. Vorallem hätte ich das nicht von einem Veranstaltungsort wie dem der Kulturbrauerei gedacht. Es ist dirkriminierend und verletzend. Ich verstehe einfach nicht, dass eine Veranstaltung unter dieser Vorraussetzung, ausländische Gäste nicht hineinzulassen, überhaupt sattfinden kann? Was sagt denn der Bürgermeister dazu?
Die Türsteher meinten als Begründung: es gehe um die Sicherheit der Gäste, in dem Fall natürlich deutschen Gäste, weil die ausländischen Jugendliche agrssiv sind und ein Risiko darstellen, Sie könnte eventuell jemanden erstechen.
Meiner Meinung nach darf diese Veranstaltung am Silversterabend nicht mehr sattfinden, wenn die Veranstalter nicht einen anderen Weg finden, die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten, als keine Ausländer hineinzulassen.
Was denkt ihr?
Wer hat das gestern auch erlebt?