Ich war auf dem Werbekongress in Berlin letztes Wochenende.
Eine nette Veranstaltung mit Wokshops, Messe und diversen Hochschlafmöglichkeiten.
Das Motto war „Fußball“ in diversen Variationen.
Frauenfussball promoten war die Aufgabe im Workshop mit teilweise sehr netten Ergebnissen, „Mein erstes Mal war ohne Gummi aber mit Leder“ oder „Hau ihn rein Gitte“ fand ich noch am besten.
Eine Vorauswahl aus den Workshops wurde am Samstagnachmittag präsentiert, mit viel Tamtam und großem Alarm, hier war besonders nett das viele als Zielgruppe einfach „alle“ vorsehen. König Fussball regiert.
Am Abend wurden diverse Preise vergeben, mit noch mehr Tamtam und noch größerem Alarm.
Feuerspucker auf der Bühne, eine Ballkünstlerin, die Torchützenkönigin der Frauenbundesliga,
der Chefredakteur von 11Freunde (Held des Abends), diverse Werbemenschen die wohl wichtig sind, die ich aber nicht kenne und jede Menge Studies waren da und haben durch den Abend geführt.
Ich fand es nett, viele gute Ideen, alle waren wunderbar motiviert, der Hund hatte eine Plakette um den Hals und die Getränke waren billig, der Sound ganz ok, eine gelungene Sache.
Eine Kleinigkeit störte mich aber doch.
Kurz bevor die Meute in die Halle durfte gab es natürlich eine Schlange.
Rechts die Meute und links ein paar Jungs die wunderbare Zaubertrickes mit Fussbällen drauf hatten, die gehörten zu einem streetsoccer irgendwas Ding und angesichts der vielen Frauen auf ihrem Hof waren die etwas aufgedreht und leggten einen Trick nach dem anderen hin.
Aber was macht die Meute die sich in den letzten vier Tagen fast ausschließlich mit Fussball beschäftigte?
Stumpfes ignorieren und sich selbst bemitleiden da man in der Schlange steht und nicht reinkommt. Das fand ich schade, die Jungs waren super, aber so sind sie halt.
Die einzigen Frauen die sich ausgiebig mit Fussball beschäftigten waren die Beiden vor der Playstation.
Werbekongress Berlin 1:0