Umzugsvorbereitungen in Hamburg

Ist nicht mehr ganz aktuell, das war bereits vor zwei Wochen…

Samstag, Frühling, Wochenende. Eigentlich ne tolle Zeit, nur ich wollte mein neues Zimmer weiß streichen.
Generalstabsmäßig geplant ziehe ich am Mittag los Richtung Agentur, dort steht noch so eine Stange im Bad rum, die wollte ich mir kurz borgen und siehe da, dort steht noch ein frischer Eimer weiße Farbe herum.
Wunderbar, gleich meinen Chef angerufen und zum Eimer Farbe noch den Tipp mit Farbzusatz erhalten, dazu später mehr. Farbeimer, Rucksack mit Klamotten und Werkzeug, Tasche mit Kleinkram und noch ne Tasche mit Pinsel und Rollenzeugs im Gepäck ziehe ich dann los, vollbepackt wie ein Lastesel schiebe ich mich und die Farbe Richtung Bushalte Bahnhof Altona. Selbst als total vollbepackter Esel gehen einem die Leute nicht aus dem Weg, immer feste druff und ich bin doch tatsächlich, obwohl ich nur geradeaus lief, gegen so einen vollspacken gelaufen. Die Leute können echt nicht Laufen hier, sind teilweise zu blöd drei Schritte geradeaus zu gehen. Naja, egal, ich habe meine Farbe, sitze im Bus, gegenüber ein Zauberhaftes Mädchen, echt hübsch und so, die hatte nen Kinderwagen dabei und stieg auch noch an der gleichen Station aus. Auf meine Frage ob ich denn meinen ziemlich schweren Farbeimer im Kinderwagen deponiere, damit ich mir nicht komplett einen abschleppe ist sie völligst durchgedreht und mit vielen „alta“ in vielen Sätzen hatte sich das dann auch erledigt. Auch egal, ich schleppe und schleppe, schließe zum ersten Mal meine neue Wohnung auf und los geht’s mit Maleraktion.
Blöd nur, die Rolle war total eingetrocknet, also auf zum Baumarkt.
Samstag Nachmittag im Baumarkt ist ja immer wieder toll, jede Menge Leute mit dem hehren Ziel eine Wohnung zu verschönern. Ich habe mich diesmal richtig beraten lassen, es gibt hier tatsächlich freundliche Mitarbeiter die sogar am Samstagnachmittag Zeit haben mit mir über Farben zu reden.
Ein Riesen Regal mit Abtönfarbe, alles mit so modischen Namen wie „Terrakotta, Aprikose und Aubergine“. Schicki, ich habe dann Mandel genommen. Weiß zwar nicht welche Farbe eine Mandel hat, aber egal, Davon dann ein paar Tropfen in die Weiße Farbe, im Verhältnis von ca. eins zu einer Million vermischt und losgemalert.
Jetzt habe ich ein Weißes, nein, Mandelfarbenes Zimmer, ist aber trotzdem Weiß, und sieht toll aus.
Nächsten Freitag ist der Umzug, bis dahin richt es auch nicht mehr nach Farbe.
Jetzt bin ich im Eimer, Decke streichen geht doch in die Schultern und nach zwei wundervollen Telefonaten mit Berliner Freundinnen am späten Samstag Abend und dem Wissen das ich ein neues tolles Zimmer habe, ohne Baustelle vor der Tür, genieße ich den Sonntag und freue mich über Hamburg.
Unglaubliche viele Punkte für Hamburg.

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Die zweite Wohnung in Hamburg vs Berlin

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