Video. 7 Tage in der Kleiderkammer Messehallen Hamburg.

Ich war neulich ganz kurz dort und habe etwas Zeug abgegeben, wurde in den paar Minuten trotzdem nachhaltig beeindruckt von dem, was ihr dort erschaffen habt. Wahnsinn.

Jetzt gibt es einen Film dazu und der ist sehenswert, denn so etwas passiert in Hamburg definitiv nicht oft und es ist auf sehr vielen Ebenen faszinierend, dass das alles überhaupt funktioniert. Egal ob Logistisch, das plötzlich sensationell gute Image der Messe, die unterschiedliche Leute, die schiere Masse an Zeug (wo kommt das alles her?), die Vielzahl der Helfer, die Organisation, das ist alles sehr beeindruckend, wenn man darüber nachdenkt.

Es gibt einen Text und ein Video dazu.

Der erste Gedanke: Chaos. Der zweite: Was für eine Energie! Die Halle B7 auf dem Messegelände in Hamburg ist ein Bienenstock. Hier trägt eine Gruppe Männer braune Kartons durch die Gegend, dort steht eine Gruppe älterer Frauen und sortiert Damenblusen. An mir vorbei drängt sich eine Schulklasse und verschwindet sofort in den 11.000 Quadratmetern der Messehalle.
Quelle: NDR.de – Wenn Menschen einfach helfen

Im Artikel bitte nicht die Kommentare lesen, da gehen die besorgten Bürger gleich wieder steil.

Stattdessen das Video ansehen, einfach da unten auf den Link klicken und das Video in der ARD Mediathek ansehen. Das lohnt sich, denn so kennen sie Hamburg bislang garantiert nicht und das ist sehenswert.


Direkte Link zum 7 Tage… helfen Video.

Eine Sache verstehe ich aber nicht. Warum helfen keine Flüchtlinge in der Messehalle mit? Gibt es dafür irgendeinen Grund, den ich übersehe?

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Teil 1 – Internet und WLAN in eine Unterkunft für Flüchtlinge bringen

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3 Gedanken zu „Video. 7 Tage in der Kleiderkammer Messehallen Hamburg.“

  1. Kommentar auf der Seite:
    „foo schrieb am 14.09.2015 14:32 Uhr:
    Immer wieder wird gefragt, warum die Flüchtlinge nicht in die Hilfe eingebunden werden. Hierbei gibt es leider einige Probleme:

    1. Die Sprachbarriere. Die meisten Flüchtlinge sprechen kein deutsch, die meisten mehr oder weniger gut englisch. Somit ist die Verständigung oft schwer und man verbringt mehr Zeit damit, jemandem zu erklären, was er tun kann, als man selbst dafür bräuchte.

    2. Gerade die frisch angekommenen Flüchtlinge sind oftmals traumatisiert von Erlebnissen im Krieg und erschöpft von der langen und beschwerlichen Reise. Denen möchte man erstmal ihre Ruhe gönnen. Speziell beim Zelte und Betten bauen kommt noch hinzu, dass hier auch Arbeitsschutzvorschriften zu beachten sind: Die Helfer vom DRK oder THW tragen nicht umsonst Helme und Sicherheitsschuhe. Außerdem geht das Aufbauen im eingespielten Team wesentlich schneller als wenn man ganz frische Helfer erst noch einweisen muss (inkl. Sprachbarriere).

    3. In der Kleiderkammer werden keine Flüchtlinge eingelassen, weil diese sich nicht unkontrolliert bei den Spenden bedienen sollen. Dies gewährleistet Fairness bei der Verteilung. Das klingt zwar hart, aber wenn man hier einzelnen Personen die Möglichkeit gibt, sich außer der Reihe zu bedienen, dann sorgt das nur für Zank und Streitereien unter den Flüchtlingen.

    Nichtsdestotrotz beteiligen sich spontan immer wieder Flüchtlinge in der Kleiderkammer oder beim Zeltaufbau wo es möglich und sinnvoll ist. Dies geschieht aber immer auf freiwilliger Basis.“

  2. 21. September 2015Woanders – Die fünfte Sonderausgabe Flucht und Fremdenfeindlichkeit

    Und noch einmal die Texte der letzten Woche, die mir besonders aufgefallen sind. Da sich das Thema vermutlich in den nächsten Tagen nicht in Luft und Wohlgefallen auflösen wird, habe ich jetzt für die Texte und Links dazu auch eine Kategorie im Blog eingerichtet, siehe hier.sendu
    Hamburg: Ein Artikel über die Lage am Hauptbahnhof, wo die Stadt organisatorische Mängel offenbart, die man sich so gar nicht vorstellen konnte oder wollte. Zum gleichen Thema auch die taz, mit dem schönen Satz “Die Behörden halten sich zurück.” Das kann man wohl sagen, möchte man als Anwohner da ergänzen, die halten sich in der Tat extrem zurück, die sind so wahnsinnig dezent, die sind womöglich gar nicht existent. Was man da am Bahnhof sieht, das ist ein Festival der Nichtzuständigkeit. Unfassbar. Jede Freiwillige Feuerwehr aus einem Vorortkaff hätte die Lage da vermutlich in Kürze im Griff. Die Stadt hofft aber lieber auf Freiwillige (die es immerhin gibt und die es dann auch mit viel Improvisation und Engagement hinkriegen, so isses ja nicht – aber dennoch).
    Deutschland: Martin Kaul über Fluchthelfer damals und heute.
    Deutschland: Endlich willkommen in Deutschland – wie es sich anfühlt, wenn man für einen Flüchtling gehalten wird.
    Deutschland: Ein sehr lesenswerter Text über die, die immer da sind. Die ehrenamtlichen Helfer, die ohne Applaus einfach machen.
    Deutschland: Sven verweist auf den Film über die Hilfstruppen in den Hamburger Messehallen. Er stellt im Text die für wohl viele naheliegende Frage, warum denn die Geflüchteten nicht auch helfen. Bitte dazu dann auch den ersten Kommentar von Malte lesen.
    Deutschland: Im Tagesspiegel ein Bericht über die Hilfe durch die Behörden, bzw. über den bürokratischen Wahnsinn dabei.
    Österreich: Und noch ein Hilfsbericht, diesmal aus Wien.
    Deutschland: Und was auch hilft: Frisuren.
    Deutschland: Bei der Deutschen Welle gibt es eine Sonderseite mit Filmen zum Lager Friedland. “Es fallen keine Bomben mehr, und ich muss mich nicht mehr verstecken.”
    Deutschland: Die NZZ mit einer heftigen Kritik an den deutschen Medien und ihren Berichten zur aktuellen Lage. Eine naheliegende Kritik, auch wenn man mit der “Refugees Welcome”-Haltung vollkommen einverstanden ist. Wenn man sich vorstellt, die Medien verhielten sich so wie jetzt bei einem Thema, bei dem man zufällig mal eine andere Meinung hat … weia. Ganz ähnlich dazu auch W&V. Es ist kompliziert.
    Deutschland: Werden wir also sofort wieder sachlicher, sehen wir uns Zahlen an.
    Deutschland: Und da viele gerade mehr Frauen aus arabischen Ländern als bisher auf den Straßen sehen: Ein erläuternder Text über Burkas, Kopftücher, Verschleierung und Feminismus. Eins von diesen Dingen passt nicht zu den anderen? Es ist kompliziert und lesen lohnt.
    Deutschland: Bei Nils Markwardt in der Zeit kann man etwas lernen. Über Zornbanken und “subversive Resignifikation”. Das kannte ich auch nicht, obwohl man sich als Mensch mit Blog direkt ein wenig zuständig fühlt.
    Baltikum: Ein paar Informationen zur Lage im Baltikum, warum man da nicht gerade begeistert hilft.
    Europa: “Europa ist ein ideen- und visionsloser Kontinent, auf dem sich eine überalternde Gesellschaft mit unveränderter Gier und Uneinsichtigkeit unverantwortlich schützend über ihre Pfründe und Ansprüche wirft.” Recht deutlich formuliert.
    Syrien: In der NZZ geht es noch einmal um die Frage, warum die Syrer eigentlich nicht einfach in ein Flugzeug steigen.
    Syrien: Bilder aus Syrien bzw. aus Refugee Camps, das zweite von oben unter der Überschrift sollte man sich vielleicht etwas länger ansehen. Es sieht aus wie aus irgendeinem Apokalypse-Thriller, es ist aber wohl echt.

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