Das war zu erwarten und ich frage mich ernsthaft, wieso es sie erst jetzt gibt.
In Berlin findet am 27. März die erste Dönermesse statt. Im Ernst-Reuter-Haus, Straße des 17. Juni 110 kann das geneigte Publikum ab 10 Uhr durch die Messe schlendern und sich mit Dönerproduzenten, Zulieferer- und Gastronomiebetrieben über Döner unterhalten.
Das kann man mal machen. Wissen schadet nicht und wer wissen will, wo der Döner herkommt, kann sich das ansehen und sich die Unterschiede beim Dönerfleisch erklären lassen.
Hinterher seid ihr schlauer und erkennt guten Döner sofort. Ihr wisst dann, was Yaprak-Döner ist und wo man ihn in Berlin kaufen kann. Den gibt es leider nicht so oft, der kostet auch richtig Geld. Ob ihr da auch etwas über Iskender Kebap hört, weiß ich gar nicht, müsst ihr ausprobieren.
Bei all dem Essen ist der Hinweis, dass es auf der DÖGA keine Verköstigung von Dönerprodukten geben wird und man stattdessen doch bitte die Kantine des Ernst-Reuter-Hauses besuchen soll fast schon niedlich.
Aber die Döga will nicht verköstigen, sie will das da:
Wer sind die Menschen und Unternehmen, die dahinter stecken? Welche Prozessketten und geschäftlichen Beziehungsgeflechte ermöglichen den Verzehr von ca. 400t Dönerfleisch täglich allein in Deutschland und rund 600t in Europa? Wer ist die Branche, die über 3,5 Mrd Euro Umsatz im Jahr erzielt?
Quelle: DÖGA in den Medien
3,5 Mrd. Euro Umsatz ist schon mal eine Hausnummer. Eine große Hausnummer. Dazu noch 400t Fleisch j-e-d-e-n Tag. 400t. Als Sohn einer Waagenbaufamilie habe ich eine recht konkrete Vorstellung von 400t (im Gegensatz zu euch, für euch ist das nur „irgendwie total viel“) und das ist jede Menge Fleisch, die geschlachtet, transportiert und auf Dönerspiesse gepackt werden muss um anschliesend gegessen zu werden. 400t. Schon krass.
Die Messe wirbt immerhin mit „Hör‘ auf deinen Hunger und dann steht man da und es gibt nix. Aber egal, es ist ja die erste Dönermesse. Vielleicht gibt es ja beim nächsten Mal etwas zu essen.
So eine Dönermesse ist eine gute Idee. Keine Ahnung, ob das fetzt, ich werde nicht hingehen, aber immerhin haben sie auch einen Kinowerbespot für die Döga animiert.
Da ist doch mal was, das gibt Punkte für die Hauptstadt.
Döga – Dönermesse Hamburg vs. Berlin 0:400
via: Donnerstag, den 25. März 2010 > Hauptstadtblog – Donnerstag, den 25. März 2010 und mobil.morgenpost.de – Erste Döner-Messe soll mieses Image aufpolieren
Wegen dem Artikel hab ich jetzt nen Ohrwurm „… den Döner macht schöner …“ *g
„Als Sohn einer Waagenbaufamilie habe ich eine recht konkrete Vorstellung von 400t (im Gegensatz zu euch, für euch ist das nur “irgendwie total viel”) und das ist jede Menge Fleisch, die geschlachtet, transportiert und auf Dönerspiesse gepackt werden muss um anschliesend gegessen zu werden.“
what the fuck, how cares about it … ist das hier so ein sinnloser Profilierungsblog?
Verstehe leider auch nicht wirklich wie Hamburg hier Ueberhaupt verlieren kann.
die url ist nicht schlecht hoffe sie wird bald fuer einen guten Blog frei!