#Gddde Keynote, Sessions, Notizen

Immer wieder niedlich so eine Keynote bei Google. Eben wurden alle 1000 Teilnehmer ins HTML5 Boot geholt. Es gab eine Canvas-2#-Grafik Demo, hat man evtl. schon ma gesehen, da werden diverse hübsche Grafikeffekte gezeigt, auch mit Video, die wirklich Laune machen. Wenn ich Zeit habe, verlinke ich die noch.

Hübsch auch das 3D-Dings, mit so einer Fotokugel und einem Fishtank, hat man vielleich tauch irgendwo bereits gesehen, funktioniert aber nicht auf dem IE.

Es gab Zugriffe auf das Dateisystem, auf die Hardware, bzw. das Positionsneigungsdingens im Laptop, damit hat dann jemand ein Video mit dem Laptop in kleine Würfel geschüttelt. Das ist schon eine schicke Sache. Nutzlos, aber schick und lässt auf spannende Sachen hoffen.

Dann kam ein Typ und klickert mal eben eine Reisekostenabrechnung zusammen. Natürlich nur rudimentär und in der Schlange wurde hinterher ordnetlich darüber gelästert (voll dröge, nur drei Felder), aber als geplagter Mitspieler in einer Branche, in der auch Reisekostenabrechnung im Browser ein Thema ist, bekomme ich sofort eine Despression und will zum Tischler umschulen.

Stichworte, die ich nicht vergessen will, ich aktualisiere das im Laufe des Tages.

Android Apps sind langweilig. Irgendwie fetzten die nicht mehr. Kein Sex, kein Bumms, kein Hype. Auf die „der heisse Scheiss“ Liste wird von Google gerade der Chrome Store und Native Apps gesetzt. Siehe nativeclient.googlecode.com.

Die Akku Laufzeit ist und bleibt ein Thema. Es ist schon etwas schwierig wenn auf einem Google Event während der Keynote bei den vielen Android-mobiel-computing-devices die rote Warnlampe dezent blinkt. Das waren dann die, die sich am Morgen um sieben in die Schlange stellen und dann, vier Stunden später, das mobiel Internet eine Pause macht. Ausserdem nervt mich das privat zur Zeit extrem, ständig ist der scheiss Akku alle.

Immer wieder schön sind nicht nur die klingenden Handys in den Vorträgen und der Keynote, nein, hier sind ja Nerds, hier gibt es zusätzlich und immer wieder gern gehört den Windows Startsound. Ich zolle meinen Respekt, wenn jemand auf einem coolen Google Event sein Laptop lautstark die Windowsmusik trällern lässt. Sportlich. Klingeltontestern während der Keynote sollte man allerdings die Hand zumindest brechen, aber das ist illegal. (mein Sitznachbar machte das. Kurz. Wir hatten einen Disput).

Die Google Maps api gibt es als v3, wusste ich nicht, war ich wohl im Urlaub oder so. Martin Kleppe von Ubilabs.net hat mir einige Neuigkeiten erzählt. Reservierte Farben auf einen Blick, ein nettes Detail, sehr gut, sieht man auf einenm Slide relativ am Anfang seiner Präsentation. Es gibt einen Google Map API styled Map wizard, müsst ihr nach Googlen, mein Internetz ist gerade kaputt. Merken muss ich mir den Google Loader, den kenne ich auch noch nicht, da macht Scripte im Footer endlich mal Sinn. Es macht immer Sinn, ich weiß, aber manchmal macht es eben noch mehr Sinn. Und dann erst die Static Maps.

Ich bin seit jeher ein Freund der Staticmaps, die vermurkselt er mit Fusion Tables und zaubert eine Karte mit 200.000 Markern. Die Marker werden Serverseitig auf die Bilder gerechnet und der Browser muss sich nicht mit den vielen Punkten rumärgern. Feine Sache sowas. Die Microformate muss ich nochmal überprüfen, es wurde eine Bewertung erwähnt, ebenfalls habe ich das GEO-tag bislang vernachlässigt. Die liest er zur Laufzeit mit JS aus und zaubert sich auf eine Karte. Schick. Ganz schick, aber in vielen Unternehmen leider unnütz (google docs sind oft gesperrt), ist die Möglichkeit anstatt mit Fusion Tables gleich in Google Spreadsheet eine Liste mit Standorten quasi als Backend zu verwalten. Das klappt, ich mache das auch, und zauber sie von dort bislang nur auf eine Karte, eben sah ich, dass man die dann mit jsonp noch mehr verzaubern kann. Den Spaß mit Event tracking in Google Maps spare ich mir, das geht leider nicht in DE, inzwischen bin ich so weich gekocht, dass ich das einfach sein lasse. Geht ja auch in eTracker. Irgendwie. Es wurde gezeigt, wie man Berge von Events in Google Maps misst, auch die Ladezeit und alles wurde da erfasst. Sehr schick.

In der Mittagspause gibt es Hamburger oder Cheesburger und so kleine Kisten mit irgendwas Kartoffeligem. Fasziniert schaue ich zu, wie einige der hier anwesenden Nerds es nicht schaffen, sich ein Essen auszusuchen. Da wird gewartet und nachgefragt, was das denn für ein Hamburger sei, obwohl ca. 300 Menschen hinter einem in der Schlange stehen. In den ruhigen Minuten beim Essen fiel mir dann doch auf, dass es hier einige echte Supernerds gibt. Bekomme gleich einen Hilfe-komplex, einige können sich bestimmt nicht die Schuhe binden, dafür aber hochkomplexen Kram bauen. Erinnere mich an meine Zeit als Zivi. Zumindest der Futterneid am Buffet war im Wohnheim und den Nerds hier irgendwie ähnlich. Das gilt aber auch für alle anderen Mittagessen dieser Welt. Futterneid und so.

Ich versinke im Suppenkoma und streiche den Absatz von eben gleich wieder, der geht gar nicht.

… ein paar Stunden später:

#Gddde Google Maps Api v3

Maps V3, Fusion Tables, Styled Maps, Latitude waren die Themen des Vortrages.

Da gibt es plötzlich gar keinen Key mehr? Hatte ich total verpasst, ich hatte immer Ärger mit dem blöden Key, jetzt ist er weg. Trotzdem bleibt Maps bei seinem Freemium-Modell.

Mit diesem Fusion Tables Kram gehen plötzlich Sachen wie Spatial Queries, das macht dann so Zeug wie „alle x in y Entfernung“, von Haus aus. Praktisch. Dazu gab es ein Demo mit Stränden in Brasilien. Ein CSV Upload zu Fusion Tables und dann werden die Daten da durch den Wolf gedreht, das einem fast schwindelig wird. Static Maps, mit serverseitig draufgedingsten Punkten, alles rasend schnell und unglaublich flexibel.

Da sind dann plötzlich Abfragen in dem Fusion Ding möglich. Es gibt private Fusion Tables, öffentlich einsehbare, aber nicht runterladbare Tables und öffentliche tables.

Ein Beispiel waren die Daten von Wikileaks aus dem Irak. Berge von Daten, Locations und Elend, die blitzschnell in Google Maps erscheinen, über eine FT. Das ist schon praktisch, ich mache dann demnächst ein Hamburg-Berlin Verzeichnis auf, mit einem Google Docs Spreadsheet als Backend und bin schneller als alle anderen. Kann man kaum glauben, geht aber alles.

Sehr schick sind auch die Styled Maps. Sehr schick. Plötzlich kann man die Strassen ausblenden, einfärben, Hamburg zum CSD eine rosa Alster spendieren, den Berlin mit roten Strasen bemalen und und und. Das war fast schon Kunst, eindrucksvoll, wie die Welt aussieht, wenn man sie anmalt. Ähm. Ja, also ihr wisst was ich meine.

Ich bastel dann mal ein paar Hamburg Berlin Karten. Mit dem Styled Kram kann man sich auf das wesentliche konzentrieren. in einem Artikel über Schwimmbäder Hamburg Berlin kann ich alles ausblenden, bis auf die Schwimmbäder. Das geht bislang auch schon, irgendwie, aber jetzt geht das in schick.

Ich mache jetzt das da.

Viel gelernt, viel gesehen, mal wieder, dankenswerterweise gemerkt, das ich mit meinem Anspruch an das Internet nicht alleine bin sondern einer von vielen und den ganzen Tag über Internet geredet. Danke Google. Danke für den Google Developer Day. Es war mir ein großes Vergnügen.

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Google Developer Day 2010 in München – was ist das?

#Gddde Google Chrome Developer Tools

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