Mittagspausen Selbstgespräch: Kommentare auf Netzpolitik

Markus ist total genervt von den Kommentaren und Kommentatoren auf Netzpolitik.org.

Absolut verständlich, was auch schnell deutlich wird, wenn ich die Kommentar-Flut zum Artikel quer lese.

Wenn ich an seiner Stelle wäre, ich würde die Kommentare sofort schliessen und mir einen Plan B überlegen. Netzpolitik generiert sicherlich nicht so viele Einnahmen, dass dort ein Communitymanager bezahlt werden kann, der sich Vollzeit um die Krabbelgruppein den Kommentaren kümmert. Mit WordPress Bordmitteln kommt man nicht so weit, man kann in WP noch nicht einmal Kommentare melden.

Die Leute neigen dazu, einen an der Waffel zu haben. Das ist eine der Grunderkenntnisse aus meinem Communitymanager-Dasein. Egal ob im Forum, bei der Bewertungsseite oder sonstwo. Einige wenige Arschgeigen auf der Seite und alles geht den Bach runter. Das nervt schnell, das kann ich sehr, SEHR gut verstehen.

Eine total blöde Idee ist die von vielen Spezialexperten geäusserte Meinung, die Kommentare nur zu moderieren und so alle Kommentare vorab zu lesen.

Das ist, bei allem Respekt, riesengroßer Schwachsinn. Falls ihr wissen wollt warum, fragt euren Anwalt. Es wird hier sehr schnell sehr kompliziert.

Vorab moderieren scheidet aus. (Nachtrag: Googlesuche nach haftung erst nach Kenntnis)

Was soll er nur machen?

Facebook-Kommentare sind ganz ok, damit geht der Volldeppen-Anteil deutlich zurück, aber FB-Comments bieten nur wenige Features. Dazu der Datenschutz, ach, da jammern sie alle wieder rum, als ob es keine anderen Sorgen auf der Welt gäbe.

Drittanbieterlösungen wie disqus oder livefire sind dito ein Datenschutzproblem, funktionieren nicht immer, die Daten sind nicht mehr auf der eigenen Seite, allerdings ‚können‘ diese Tools mehr. Das ist eine Überlegung wert.

Trotzdem einfach mal ausprobieren.

Das ganze Geraffel mit reddit-bury-System und wasweißich, mal ehrlich, alles viel zu aufwändig. Das ist ein Blog, da sitzten keine Entwickler rum, die sowas mal eben bauen. Wie stellen sich die Kinder im Kommentarkindergarten das eigentlich vor?

Vorerst würde ich die Kommentare allerdings schliessen. Who cares? Das ist nur eine Webseite. Mach sie zu und gut ist.

Danach schrittweise wieder öffnen und, wenn keine Drittanbieterlösung genutzt werden soll, gnadenlos alles (wirklich ALLES) löschen was nervt.

Es ist dein Blog. Du stehst den Spezialklugscheissern gegenüber in keiner Verpflichtung. Mach mit deinem Blog, was du willst, nicht was die anderen wollen.

Mittagspause/Ende

[amazon_carousel widget_type=“SearchAndAdd“ width=“600″ height=“200″ title=““ market_place=“DE“ shuffle_products=“False“ show_border=“False“ keywords=“community management“ browse_node=““ search_index=“All“ /]

Älterer Beitrag

Wahnsinn. Dualcore Android-Smartphone mit 1 GB RAM kaufen

Mopsrennen 2012 Hamburg vs Berlin

Nächster Beitrag

2 Gedanken zu „Mittagspausen Selbstgespräch: Kommentare auf Netzpolitik“

  1. @ingo
    Habe ich ergänzt. Haftung erst ab Kenntnis.

    Was natürlich doof ist, wenn der Betreiber offen kommuniziert, dass er ALLES vorab liest und moderiert, denn dan nhat er ja bereits Kenntnis vom entsprechenden Inhalt.

    Das ist wirklich eine total doofe Idee. Wenn man alles mitliest und prüft, darf man es zumindest NIEMALS öffentlich auf die Seite schreiben.

Kommentare sind geschlossen.