Reaktion zur Pisastudie – Schulsenatorin Hamburg vs. Bildungssenator Berlin

Hamburgs Schulsenatorin Christa Goetsch (GAL) sagte dem Abendblatt, der signifikant hohe Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund sei die Hauptursache für das schlechte Abschneiden der Hansestadt: „Rechnet man die Schüler mit Migrationshintergrund heraus, dann landet Hamburg bei der mathematischen Kompetenz auf Platz vier im Ländervergleich, bei der Lesekompetenz auf Platz fünf und bei der naturwissenschaftlichen Kompetenz sogar auf Platz drei“

Quelle: abendblatt.de – PISA-Schock für Hamburg – was machen wir nur falsch?

Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) legt noch nach, wenn er sagt, dass die Berliner Schüler ohne Migrationshintergrund in den Naturwissenschaften das deutschlandweit fünftbeste Ergebnis erzielten. Frei nach dem Motto: Wenn wir die Migrantenkinder nicht hätten, wären wir längst Spitze.

Quelle: morgenpost.de – Bankrotterklärung der Bildungspolitik

Werden Schwule, Juden, Behinderte, Sinti, Roma, Lesben und weiter sonstwie nicht arische Menschen auch aus der Pisa-Studie rausgerechnet? Wäre Deutschland dann wieder auf den ersten Platz? Was für ein Elend. Was ist das für eine billige, arme und elende Reaktion auf die Pisa Studie?

Als ich heute morgen im Radio den Spruch von Frau Goetsch hörte, hatte ich gehofft, dass der Berliner Bildungssenator eben nicht sowas vom Stapel lässt.
Leider lag ich falsch, selbst in Berlin (ausgerechnet Berlin) rechnet man sich fröhlich die Zahlen in der Presse schön.

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2 Gedanken zu „Reaktion zur Pisastudie – Schulsenatorin Hamburg vs. Bildungssenator Berlin“

  1. Super.

    Hat nicht die letzte Pisa-Studie gezeigt, dass Deutschland VOR ALLEM nicht in der Lage ist, Schüler mit Migrationshintergrund zu integrieren? Klar wird das Ergebnis dann besser, wenn man die Gruppe derer, die unter den Fehlern der Bildungspolitik am meisten leidet rausrechnet.

    Argh.
    Was rege ich mich eigentlich auf.

  2. Ich verstehe eure Aufregung überhaupt nicht.
    Ein Bildungssystem MUSS man schließlich daran messen, wie diejenigen Schüler abschneiden, die sich der Bildung nicht verschließen.
    Die Bildungsverweigerer kommen aber nun mal mehrheitlich aus den muslimischen Ländern und Zigeunerfamilien (diese weigern sich oftmals sogar, ihre Kinder überhaupt an Schulen anzumelden). Das müsste mittlerweile auch jeder noch so verklärte Multikulti-Anhänger mitbekommen haben.
    Für die Stadtstaaten ergibt sich folglich ein verzerrtes Bild über das Leistungsvermögen ihrer Schulen. Es wird erst dann wieder vergleichbar, wenn man die Bevölkerungsgruppen mit überproportional hohem Anteil an Bildungsverweigerern herausgerechnet.
    Solange sich die Moslems mehr mit der Unterdrückung ihrer Frauen beschäftigen, als mit der Bildung ihres Nachwuchses, wird sich an diesem Zustand auch nix ändern, unabhängig davon wie gut die Schulen in den Stadtstaaten tatsächlich sind
    Soll bloß keiner sagen, die berliner und hamburger Schulen sind ja so miserabel und die Bayern sind sooo viel schlauer.

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