Sportverein Hamburg vs. Berlin

Ich habe es geschafft. Bin stolz wie Bolle, ich war tatsächlich zum Sport. In Hamburg. Zum Badminton. In einer Schulsporthalle. In Eimsbüttel.

In Berlin war ich jahrelang Badminton spielen. Mit einem Bekannten, einmal, manchmal zweimal die Woche, zum Badminton im TCW in Weißensee.
Eine gute Halle zum Badmintonspielen, das Licht ist gut, der Boden auch, manchmal zieht es etwas, im Winter ist es etwas zu kalt, aber sonst passt das alles, wir waren gerne da. Es gab eine kleine Sauna und für wenig Geld haben wir da gespielt und in der Sauna dummes Zeug geredet oder den Taxifahrern zugehört, die tauchten da manchmal in einer großen Gruppe auf und hatten immer lustige Gesprächsthemen in der Sauna.

Badminton und Berlin, das war toll. Nette Anekdote, als ich einmal kurzfristig abgesagt habe hat mein Bekannter da wo er gerade war in die Runde gerufen ob jemand mit möchte zum Badminton. Da hat dann eine Frau ja gesagt, die Beiden kannten sich vorher noch nicht und jetzt, Jahre später, wohnen sie auf Island oder so, sind glücklich, freuen sich, machen irgendwann Kinder und alles nur, weil ich den Sporttermin abgesagt habe.
Anyway.

Jetzt war ich in Hamburg zum Sport.
In Eimsbüttel gibt es den ETV, den Eimsbüttler Turnverein (niedlich, eine typo3 Seite für einen Sportverein).
Allein wegen des Namens muss ich da hin. Ein Turnverein. Da kann man Badminton spielen. Letzten Freitag war ich, zusammen mit einer Bekannten, zum ersten Mal da.
Gespielt wird in einer echten Schulsporthalle.
So eine fiese Halle, in der es nach Schule, Chlor, hundert Jahre Schweiß und heimlichen Raucherecken riecht. Ganz großartig. Ein Geruchserlebnis ohne gleichen. Kurz umziehen und schon haben wir gespielt, zwei Stunden lang, dann ging mir die Puste aus.

Fühle mich kiloweise leichter, bin fit wie ein Turnschuh, ich alte Sportskanone. Badmintonspielen klappt noch und ich werde wieder hingehen. Allein wegen der lustigen Halle und gegen den Trainer dort will ich auch mal spielen, der war richtig gut und wenn ich gegen den einen Punkt mache, freue ich mich.
Ein wenig kann ich ja spielen und denn gegen so richtig gute Spieler antreten und bis zur Ohnmacht hinter dem Federball herhechten, das finde ich gut.

Mal sehen, wie sich das alles entwickelt.
Allein für die Halle bekommt Hamburg einen Punkt. Geht doch nichts über eine Schulsporthalle.
Sportverein Hamburg vs. Berlin, bislang 21:13

Ps. Die Schweine haben die Badminton-Spielregeln geändert, das wusste ich nicht … so peinlich.

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9 Gedanken zu „Sportverein Hamburg vs. Berlin“

  1. Mann das hat gedauert.
    Endlich macht er Sport. Wieso sind die Regeln anders?
    Was denn? Vor drei Jahren waren die noch nicht anders. Da habe ich das letzte Mal gespielt.
    Viel Spass beim nächsten Mal Spielen.

  2. Die Regeln sind neu.

    Der Satz geht bis 21, nicht mehr bis 15.

    Angaben müssen nicht mehr geholt werden um zu punkten, wenn Gegner ne Angabe macht und die ins Netz semmelt zählt das direkt als Punkt und ich bekomme die Angabe.

    Ist irgendwie komisch und seit letztem August gelten die neuen Regeln.

  3. Schlimm finde ich ja:
    maximal allerdings bis 30 Punkte.
    – Bei 29-beide führt der nächste Punkt zum Satzgewinn

  4. Hello Herr Sven,

    is nicht ganz Island aber fast und der Rest stimmt auf jeden Fall und definitiv. Also manchmal sind Deine faulen Ausreden tatsaechlich fuer was gut. Danke nochmal dafuer. Wie auch immer, Du hast leider den professionellen Herr Kuppler vergessen, der das Glueck perfekt und die Dame meines Herzens dann tatsaechlich aufgetan hat. Und dem an dieser Stelle auch nochmal grosser Dank gebuehrt. Wie dem auch sei, viele Gruesse von der Insel an die Spree.

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