#rp24 Nachlese

Hallo Team re:publica. Viele Grüße an euch und ganz herzlichen Dank für die tolle #rp24. Auch dieses Jahr war die Konferenz für mich ein absoluter Gewinn. So viele neue Sachen gehört und gesehen. Faszinierende Gespräche geführt. Viele Bekannte getroffen. Es war toll.

Bevor ich gleich zurück nach Hamburg fahre: Danke, dass ihr wieder zu uns kommt und eine re:publica Hamburg veranstaltet. Die re:publica Hamburg findet vom 19. bis 21. September 2024 statt. SAVE THE DATE!

Die Station ist im Vergleich zur Arena eigentlich die bessere Location, aber die Station hat weniger Groove. Der Pool fehlt, es gibt nicht ganz so viel Berliner-wir-Feier-in-Ruinen Feeling und vielleicht könnt ihr nochmal diese Sauna-Typen organisieren. Die waren einmal vor Jahren da und das war ein guter Grund, etwas länger zu bleiben.

Mir bislang unbekanntes Deko Konzept: die keimende Süßkartoffel. Weiß auch nicht, was das jetzt soll.

Vielleicht nur meine Wahrnehmung, aber es wirkte an den Abenden ziemlich leer. Ist das ein Corona-Ding? Ist das jetzt gesetzt, früh zu gehen? Lag es am Angebot? War was mit der Deko? Gehen die Leute lieber ins Hotel und pennen? Oder machen irgendwas in Berlin? Gibt ja genug hier. Wir wunderten uns.

2023 gab es das Konzert von Blond und meine Güte, das war ein echtes Brett. Ich bin euch auf ewig dankbar, dass Kind 2 und ich dieses tolle Konzert erleben konnten, es war sensationell.

Ich habe etliche Sessions auf dem Merkzettel und freue mich auf die Videos. Das es schon heute so viele Videos gibt ist auch grandios, die fallen ja nicht vom Himmel, all der Aufwand in so kurzer Zeit, großer Applaus an das Team.

Spannend war dieses Jahr alles mit KI. Fühlte sich ähnlich an wie „damals“, alles mit Crypto und Bitcoin.

KI aus der Sicht eines Juristen. Da knallt es an jeder Ecke.

Es ist lange her, aber alle redeten davon, mal war es die Rettung, mal war es unser Untergang. Ähnlich jetzt mit KI, mit dem Unterschied dass ich KI permanent nutze. Das hat bislang kein anderes Buzzthema geschafft.

Spannend wäre eine „7408 Slides wurden von KI erstellt„ Zahl, aber die kann man schlecht abfragen.

Die Social Media Zahlen von Luca waren toll. Wie wenig da nur noch passiert! So viele Digital Influence-irgendwas Leute an einem Ort und dann nur dreistellige Zahlen. War doch dreistellig, oder? Ob Social auf der nächsten republica noch eine Rolle spielt oder dann richtig in die Nische rutsch und eine von vielen geschlossenen Communities wird? Social Media, Angelforum, Volleyball Buxtehude Fanpage? So irgendwie.

Was ich persönlich an der re:publica besonders mag, ist die Fallhöhe zurück in den Alltag.

Die Konferenz, die Rednerinnen, die tincon, die Themen, das lange Gespräch gestern Abend mit einem Doktoranden für digitalen Tüdelüd in Schulen (Verzeihung, es war arg spät ), es ist alles sehr modern, es klingt alles logisch, sinnvoll und überhaupt.

Im echten Leben ist es dann ein ganz anderer Schnack. Die Bruchlandungen im digitalen Alltag sind in den Jahren deutlich besser geworden, aber der Aufschlag bleibt hart.

Beispiel. Nächsten Mittwoch spiele ich Experte für Digitale Familie in der Schule und stehe an einem Stand auf einer Art Marktplatz Elternratssitzung. Da sind dann andere Eltern. Und auch nur die motivierten Eltern, die es zu einer solchen Veranstaltung schaffen. Eltern, die genau wie wir, an all dem digitalen Tüdelüd im familiären Zusammenspiel scheitern. und ich dann volles Brett irgendwas vom pihole, Medienzeit, FamilyLink, Insta, Threads, TikTok, mobile Games, Lootboxen (gehören verboten weil Glücksspiel), BYOD, iPads, Bildschirmgeit, Fritzbox Filter und so weiter… erzähle.

Tollen Spieleladen an der Eberswalder Str besucht. Empfehlung, wenn man denn Spiele mag.

Eigentlich reicht es mir, wenn ich einzelne Eltern dazu bringe auch mal mit den Kindern zusammen zu spielen, mit zu spielen, nacheinander zu spielen, einfach mitmachen. Da passiert so viel, es ist sehr lustig für das Kind, sehr peinlich für Eltern und alle haben etwas davon.

Aber das ganze digitale Tüdelüd in der Schule scheitert an den aller einfachsten Sachen wie, und das denke ich mir jetzt aus, fehlendem WLAN. Da hilft dann Theorie nicht weiter, da brauchst du ein Kabel mit Internet drin.

Auf das Spannungsfeld zwischen „is mir doch egal was die Brut da macht“ und „wir machen jetzt Informatik als Pflichtfach, Geräte, Zugang, Backup, privacy, Security, maintenance und co machen die Eltern bitte selbst“ freue ich mich sehr.

Auf die re:publica in Hamburg freue ich mich auch.

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Re:publica 2024, Tag 3. was heute schön war.

Kurt Krömer bei Hamburg vs. Berlin.

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1 Gedanke zu „#rp24 Nachlese“

  1. Zum Thema Social Media Zahlen.
    Habe gerade nochmal gesammelt. Im Fediverse habe ich um die 2200 Beiträge gefunden. Basierend auf den Zahlen der ersten beiden Tage (https://social.luca.run/@luca/112520214995744000), dürften es auf den anderen Plattformen etwas weniger sein. Alles zusammen wahrscheinlich um die 5.000 Beiträge. Immerhin vierstellige, aber nicht sechsstellig wie früher.

    Bei #rp14, #rp15, #rp16/#rpTEN und #rp17 waren es um die 100.000 Tweets (https://social.luca.run/@luca/112520829270163708). Dort waren aber Retweets dabei. Im Fediverse habe ich die nicht gezählt. Trotzdem ein großer Unterschied.

    Viele der Menschen, mit denen ich darüber gesprochen habe, sind auf private Kanäle gewechselt. Messenger und Direktnachrichten. Einige haben Stories genutzt, die nicht durchsuchbar und flüchtig sind. Ansonsten ist meine Beobachtung des Publikums, dass nur wenige während der Sessions an Handy oder Laptop sind.

    Gerade Lust für nächstes Jahr dazu eine Session vorzubereiten. Mal schauen, ob das Gefühl anhält.

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