Mit Kindern lernt man nie aus. Es ist ein Traum.
Heute auf der To-Do Liste: die Fussballmanschaft von Kind 1 sucht einen Sponsor für ihre Trikots.
Das hatten wir noch nicht.
Wen fragt man da an? Den lokalen Edeka, Penny, Aldi, Kiosk, Heizungs-, Autohaus-, Gartenbau-, Tischler-, Baustoffhandel-Typ?
Und was ist deren Trigger? Warum sollten die das machen? Was bekommen die, ausser „Reichweite für Ihre Marke“ aufm Fußballplatz am Wochenende?
Packt man da noch nen Gutschein für ne Currywurst im Stadion dazu? Oder 5kg Mett von Schlachter?
Als Marketing Hansel frage ich sowas ja gerne an, aber ich bin Online und hier geht es um Offline. Das kann ich nicht, da fehlen mir schlicht die Argumente, Buzzwords, Blabla, schlimm eigentlich, aber ich habe nen klaren Fokus auf digital.
So viele Möglichkeiten gibt es hier am Stadtrand diesbezüglich nicht, weil Wohngebiet am Stadtrand, hier gibt es schlicht nicht so viele Firmen.
Ich fange dann mal an, eine Anbaggermail zu schreiben und freue mich über jeden Tipp.
In meiner Mannschaft früher war eine, deren Vater hatte ein Bauunternehmen, die Alternativtrikots trugen dann dessen Werbung.
der örtliche Verein wird unter anderem vom Supermarkt finanziert – dafür darf der damit werben, wenn ich es richtig überblicke.
Der Großvater eines Kindes aus dem Team war der edle Spender.
Mein Mann ist seit 18 Jahren ehrenamtlich als Fußballtrainer unterwegs, er hat mittlerweile seine 5. Mannschaft (E- Mädchen) . In unserer Kleinstadt gibt es 5! Sportvereine und jede hat Fußball im Programm. Als Trainer ist mein Mann persönlich zu allen in der Nähe liegenden Geschäften und Unternehmen gegangen und hat es geschafft. Er hat 2 Sponsoren für die Trikots bekommen, einen Dönerladen (2 Filialen) und einen Motorradladen. Und er hat auch noch ein paar kleine Sponsoren die er bei Bedarf abklappert um Pokale, Turniere und Mannschaftsfeiern zu finanzieren. Eine Gaststätte fungiert ab und zu als Caterer für Turniere.
Am ehesten Firmen in der Umgebung des Vereins ansprechen, die wissen ggf. zumindest wo der Fußballplatz ist, kleine Firmen geben eher was wie große, z.B. vorn an der Ecke, oder die Arztpraxis, Installateur, etc. persönliche Ansprache besser wie mail.
Man muss muss sich vorab vom klassischen Werbegedanken verabschieden, dass sich diese (kleine) Investition durch die Werbung wieder refinanzieren würde. Das tut sie nicht!
Der einzig nennenswerte Beweggrund ist der bereits beschriebene Weg des Supermarktes. Man macht ein schickes Foto von der Mannschaft mit dem eigenen Werbeaufdruck und hängt es dann im eigenen Laden aus. So kann man seinen zeigen, wie engagiert man ist und dass man die Kids des Ortsvereines mit tollen Trikots ausgestattet hat.
Es bleibt also nur der Apell an den Spendergeist, nicht an die Aussicht auf materiellen Gewinn.