Stand der Dinge 2017 in Hamburgs Schulen in Sachen digitaler Bildung 

Teilen Sie diesen Artikel mit ihrer Schule und anderen Eltern an ihrer Schule! Der Lehrkörper und die Eltern wissen oft nicht, was inzwischen alles möglich ist.

Es gibt gute Nachrichten für Schüler, Eltern und Lehrerinnen & Lehrer von Hamburgs Schulen bezüglich digitales Bildungs-Dingenskirchen.

In diesem langen Artikel schreiben ich etwas über Webseiten an Hamburgs Schulen, WLAN im Lehrerzimmer, eduport und am Ende, ganz unten, gibt es Tipps, wie man das alles zusammen würfelt und einen sinnvollen Mehrwert für Eltern, Schüler und Lehrer schafft.

Kommentare sind willkommen.

Webseite ?

Alle Schulen in Hamburg können sich seit kurzem eine hervorragende Webseite bauen. Es gibt keine Entschuldigung mehr für eine Schrott-Webseite ihrer Schule.

Termine, Kontakt, Fotos, Neuigkeiten aus der Schule und das alles ist sehr gut nutzbar auf dem Smartphone.

Mit Hilfe des neuen WordPress Multisite Setup für Hamburgs Schulen ist das relativ einfach umsetzbar (Details dazu unter (Webseite Schulbehörde: Hamburger SchulCMS)

Das WordPress ist beeindruckend schnell, bietet eine befriedigende Auswahl an Themes und eine gute Auswahl an Plugins und kann ohne große Probleme, mit minimalem Zeitaufwand, selbst komplexere Aufgaben wie z.B. Umfragen, FAQs, Revisionen, Formulare oder Bilder-Slider erledigen.

Liste aller Plugins der Hamburger Schulwebseiten. Klicken für große Ansicht

Es gibt jetzt keine Entschuldigung mehr für einen fehlenden Kalender mit Terminen der Schule (meine Nemesis. Wann ist welches Fest?), denn jede Schule kann, sogar auf dem Handy, einen Terminkalender erstellen und pflegen.

Es gibt an vielen Schulen das Problem der Zettel-Verzögerung. Briefe, bzw Zettel an die Eltern wandern erst ins Lehrerzimmer, dann in die Klassen, dann in die Schulranzen und kommen dann zu Hause an. Es wäre ein Traum, wenn diese ganze Zettel-Arie gleichzeitig auf der Webseite stattfindet, denn da gibt es keine Verzögerung.

Schüler und Webseite ?

Spannend wird es, wenn die Kinder mitmachen. Mit der neuen WordPress Webseite kann jede Schule online Projekte machen, wie z.B. Essen fotografierte, eine Online Zeitung erstellen, Bildbearbeitung und Fotos in Gallerien online stellen oder schlicht über neues aus der Schule schreiben. Auch hier gilt: das geht alles mit dem Handy.

Das kann jeder, nicht nur der Informatik-Typ ?

Das Beste an der neuen Webseite ist aber, dass jeder, wirklich jeder sich das selbst beibringen kann. Egal ob sie in Indien, Japan oder in Hamburg sitzen, wenn sie wissen wollen, wie man einen Beitrag mit mehreren Fotos in ein WordPress Blog bekommt: suchen sie in Google danach (hier klicken und Suche in Google dazu starten).

Inhalte ins Internet stellen ist so einfach wie nie zuvor. Mir ist klar, dass es extrem (EXTREM) große Vorbehalte im Lehrkörper dazu gibt, aber mal ehrlich: einen Text mit Bild auf eine WordPress-Webseite zu bekommen ist etwas für Kinder. Das machen zwölfjährige und die machen das gut. Für den ausgebildeten, belesenen, intelligenten Lehrkörper sollte das kein Problem sein, es ist eine Frage des wollen. Das ist kein digitales Neuland, sondern das ist kinderleicht.

Tipp für das Smartphone: mit der WordPress App (schreiben der Artikel und hochladen der Bilder, hier klicken und WordPress-App ansehen) und Snapseed (zum bearbeiten der Bilder und export der Bilder in korrekter Größe, hier klicken und Snapseed-App für iPhones oder für Android ansehen) schafft man sehr viel.

Das, was sie hier lesen, wurde komplett auf dem Handy geschrieben.

WLAN im Lehrerzimmer ?

Die zweite Neuigkeit ist das WLAN im Lehrerzimmer. Das funktioniert, ist einigermaßen schnell, hängt am Glasfasernetz der Stadt Hamburg und sorgt dafür, dass Internet endlich da verfügbar ist, wo man es braucht. Wussten Sie, dass alle, wirklich alle Schulen von Hamburg an einem dicken, stadtinternen Glasfasernetz hängen? Und die waren bis vor kurzem trotzdem quasi offline? Irre, oder? Denn ohne WLAN im Lehrerzimmer macht die nächste Änderungen keinen Sinn.

eduport ?

Die dritte, große digital Neuigkeit an Hamburgs Schulen ist eduport.

Eduport ist die Software, die dafür sorgt, dass endlich (ENDLICH) alle im Lehrkörper eine E-Mail Adresse bekommen.

Das muss man sich mal vorstellen. Es gab bislang keine E-Mail Adressen für den Lehrkörper. Die haben das alle, wenn überhaupt, mit eigenen Lösungen gemacht.

E-Mail

Es ist mir ein völliges Rätsel, wie man ohne E-Mail im Jahr 2017 überhaupt arbeiten kann (ernsthaft, ich verstehe das nicht) und ich freue mich sehr, dass die Stadt Hamburg das jetzt ändert.

Dieses eduport-Ding hat auch eine Webseite und bietet, auf den ersten Blick und nach überfliegen des eduport-Handbuches dann doch einen Mehrwert (Fun Fact: selbstverständlich liegt das Handbuch nur als PDF vor und wird ausgedruckt und ins Lehrerzimmer gelegt). Von dem ganzen Geraffel, dass die Software bietet, werden viele sicherlich nur E-Mail nutzen und das ist sehr gut.

Endlich Email. Das ist wirklich gut, denn ich will nicht an eine private E-Mail schreiben, ich will, dass die alle per Email erreichbar sind. Und das sind sie demnächst.

Kalender und Dateien

So wie man den Lehrkörper kennt, wird es mit den anderen, sinnvollen Funktionen, wie z.B. einem Kalender (auch gemeinsame Kalender) und den gemeinsam nutzbaren Dateien (Freigaben für Personen und Gruppen, Rechtevergaben, Dateien via Link teilen, Versionierung, quasi so ähnlich wie in Dropbox, OneDrive oder GDrive) dann wahrscheinlich eher schwierig.

Bildungslücke

Möglicherweise ist die Bildungslücke zu solch digitalen Themen zu groß (ich teilte einmal einen Link zu einem Video in einer Dropbox mit Lehrern. Sie glauben nicht, was danach passierte). Das meine ich gar nicht böse, aber einige sind teilweise raus bei allem, was über E-Mail hinausgeht.

Da braucht es eine neue Generation im Lehrkörpers, die komplett ohne Schreibmaschine durch das Studium ging.

Alles zusammen

Mit der neuen Webseite, dem WLAN im Lehrerzimmer und eduport können die Schulen jetzt tolle Sachen mache. Spontan fällt mir folgendes ein:

Alle Schulen

Gemeinsam an Dokumenten arbeiten und Unterrichtsmaterialien teilen. Da muss nicht jeder Koch sein Süppchen kochen, sondern jeder kann das nutzen, was andere bereits gemacht haben. Gibt es heute bereits, aber da hat sich jeder seine eigene Lösung gebastelt. Ein einfaches Ziel hilft bei diesem Vorhaben: Niemals Excel oder Word Dateien per E-Mail verschicken und um Änderungen bitten. Es wird immer online, an einem einzigen Dokument gearbeitet.

Die Vertretungs- und Stundenpläne aus Webuntis und Untis in Outlook und / oder das Handy holen. Das geht jetzt, für alle im Lehrkörper einer Schule.

Grundschulen

In der Grundschulen wollen Eltern viel stärker wissen, was das Kind den ganzen Tag dort macht. Leider antworten Kinder auf die Frage „wie war es?“ immer mit „gut“. Hier haben Grundschulen die Möglichkeit, mit Bildern und kurzen Artikeln zum Alltag in der Schule zu reagieren. Es gibt ständig etwas zu erzählen. Neues Projekt hier, Preis im Schach gewonnen dort, Klettergerät xyz ist neu oder nächste Woche ist Fahrrad-TÜV, der Verkehrskasper kommt oder die Vorlese-Oma war da.

Dazu dann noch die Briefe an die Eltern grundsätzlich auch auf die Webseite stellen, denn dann weiß ich, wo ich die Infos zum Flohmarkt, Weihnachtsfest, Chor, Theater, Sommerfest, Basar, was auch immer finde.

Fotos zum z.B. Karneval in der Klasse machen und als E-Mail an die Eltern schicken? Das geht jetzt, mit offizieller E-Mail Adresse und WLAN im Klassenzimmer (das ging vorher auch schon, aber jetzt ist es offiziell).

Weiterführende Schulen

Endlich Vertretungspläne und Stundenpläne online stellen. In eduport gibt es diverse Kalender oder Dateien dafür, die kann man gleich online stellen oder evtl sogar freigeben (was ich aber nicht glaube, dass das geht).

Generell die Schüler die Webseite machen lassen, die können Internet sowieso besser. Hier muss man aber aufpassen, wem man das WLAN Passwort gibt, denn ich hätte damit früher sehr sehr viel Quatsch gemacht.

Und so weiter.

Fazit

Es freut mich sehr, dass sich die Schulen in Hamburg in Sachen Digitales Dingenskirchen bewegen. In kleinen Schritten, aber immerhin.

Eines darf man hier aber nicht vergessen und als Experte für alles Moderne muss ich es erwähnen: Das, was hier im Artikel beschrieben wird und was von der Behörde und Politik als großer Fortschritt gefeiert wird, ist uralter Kram.

Das ist die absolute Grundlage von allem, was in Sachen Digital seit ca 20 Jahren Standard ist, denn eine gute Webseite, E-Mail und WLAN braucht man bereits seit 20 Jahren.

 

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25 Gedanken zu „Stand der Dinge 2017 in Hamburgs Schulen in Sachen digitaler Bildung “

  1. Sven über die Hamburger Schulen und ihre langsam fortschreitende Digitalisierung. Ich fand ja die Sache mit den privaten Mailadressen der LehrerInnen auch ziemlich befremdlich. Und ich verstehe nach wie vor nicht recht, warum man dieses typische Ganztagsschulproblem, dass die Eltern rein gar nichts über den Schulalltag erfahren, nicht online und nebenbei löst. Mir würde es z.B. schon weiterhelfen, wenn ich wüsste, die dritten Klassen machen in Sachkunde gerade das Skelett. Das sind zwei Wörter, Sachkunde und Skelett, die würden schon etwas bringen. Das müsste doch möglich sein? Ist es aber bisher nicht: “Zu viel Aufwand.” Ich sehe das anders. Und diese ganzen Zettel sind die Pest, niemand will Zettel, der Zettelprozess ist abzuschaffen, darüber kann ich mich endlos aufregen. Zettel führen zur Beschäftigung mit Zetteln, sie führen nicht oder nur selten zu Problemlösungen. Wenn man beruflich was mit Prozessen macht, kann man Zettel heutzutage einfach nicht mehr so gut ertragen. Zettel sind total unpraktisch, gefährden den Familienfrieden und sind zur falschen Zeit am falschen Ort – und zwar falsch ausgefüllt.
    Noch ein Text zur Ehrenrettung von Phil Collins. Fast möchte man mal wieder was von ihm hören. Na, immerhin fast.
    Lesezeit: 100 Minuten. Hihi.
    Patricia Cammarata über Elternschaft und Betriebswirtschaft. Mich nervt es ja nicht sehr, ein krankes Kind zu betreuen, das gehört mit dazu, mich nervt der bürokratische Akt dabei, da gibt es nämlich bei der Krankmeldung so Zettel – na gut, das hatten wir weiter oben schon. Himmel.
    Apropos Betriebswirtschaft: Für die GLS Bank habe ich fünf Links zum Thema Konsum zusammengestellt. Es reicht eben nicht, einfach nur zu konsumieren, man muss es auch kompliziert finden.
    In der Schlange vor Kasse Sieben.
    Der Roman “Ein Leben” von Guy de Maupassant wurde verfilmt. Den könnte man vorher glatt nochmal lesen, von Guy de Maupassant könnte man sowieso alles doppelt lesen, wenn man schon dabei ist, so viel hat der gar nicht geschrieben.
    “Die Schwierigen” von Max frisch durchgelesen und zwar gerne. Ein Liebesroman von der Sorte, die einen ohne jedes Lächeln zurücklässt, aber so etwas hat selbstverständlich seine Berechtigung. Interessant aber auch, dass man hier ganz wunderbare Naturschilderungen findet, ich meine, erwartet die jemand bei Max Frisch?

    Ein Beitrag geteilt von maximilian buddenbohm (@buddenbohm) am 6. Jun 2017 um 6:06 Uhr

    Außerdem ein anderes Buch über die Liebe gelesen, und da kann man dann sehr wohl lächeln, reichlich sogar, alt und weise wie man ist. “Ich bin sie” von Naira Gelaschwili, aus dem Georgischen von Lia Wittek. Habe ich schon jemals ein Buch aus Georgien gelesen? Vermutlich nicht. Hier eine schöne Rezension zum Buch.

    Ein Beitrag geteilt von maximilian buddenbohm (@buddenbohm) am 13. Jun 2017 um 12:19 Uhr
     

    Außerdem bin ich etwas verliebt in diese Version der Bohemian Rhapsody. Die ist auch sehr gut als Soundtrack vorstellbar, etwa zu verwackelten und farbstichigen Handkamerabildern einer Kindheit in den Siebzigern des letzten Jahrhunderts. Doch, das kann ich mir sogar ganz hervorragend vorstellen.

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    • Genau. Und wenn ich als GS-Lehrer jeden Tag noch ne halbe Stunde sitze, um für Eltern zu pflegen, was wir in Werken mach, weil Eltern fragen „wie wars?“ und nicht „was habt ihr in Werken gemacht?“, geht das entweder von meiner Vorbereitungs-, meiner Nachbereitungs- oder meiner Lebenszeit ab. Weil mit SU-Skelett ist es eben meist nicht getan. Oder bringt es jemandem was, wenn ich 3 Wochen lang „D-Lesetagebuch“ schreibe?

      (Ich hab ne private-dienstliche Mail, die keiner bemüht, weil alle immer telefonieren wollen. Ich hasse telefonieren!)

    • So etwas soll natürlich nicht Freizeit, sondern bezahlte Arbeitszeit sein. Und ja, mir ist völlig bewusst, wie sehr das aktuell nicht der Fall ist. Aber falls das jemand machen will, ist es mit den oben beschriebenen Neuerungen möglich.

  2. Hier haben zwar alle eine Email-Adresse, aber manche schauen da nur sehr selten nach. So wie die Klassenlehrerin (immerhin mit Schuladresse)

  3. Sorry, aber das Mistsystem WordPress wie geschnitten Brot anpreisen? Dass solche Systeme auch permanent gepflegt werden müssen, dass komplexe Systeme auch Angriffsmöglichkeiten eröffnen, dass datenschutz- und urheberrechtskonforme Nutzung von CMS auch eine Herausforderung ist („Fotos“, „geteilte Kalender“..), wird mal wieder großzügig verschwiegen.

    • Ja. WordPress ist definitiv nicht das beste CMS der Welt, aber welches CMS ist das schon? Im Vergleich zu vorher ist es aber eine Verbesserung. Eine erhebliche Verbesserung, denn jetzt ist der Einstieg einfacher, es funktioniert alles mobil und es wird weiterentwickelt.
      Datenschutz und Urheberrecht sind ja völlig losgelöst vom CMS, das hat ja nichts miteinander zu tun.

    • „Datenschutz und Urheberrecht sind ja völlig losgelöst vom CMS, das hat ja nichts miteinander zu tun.“

      Auch dieser Aussage kann ich nicht zustimmen. Gerade wenn es um die Nutzung spezifischer Module, bspw. im Feld Kalenderapplikationen, Messengerfunktionen, Gruppenfunktionen, vielleicht digitale Klassenbücher o.ä. geht, steht und fällt alles mit dem zugrundeliegenden Pluginsystem, mit dem verfügbaren Rechtemanagement, mit dem internen Management von Assets (also z.B. dem unerlaubten Direktzugriff auf Bild- und Datendateien). Die meisten CMS lassen hier zugunsten der Einfachheit viele Wünsche offen, das ist aber kein Grund für ein Argument wie „andere sind auch nicht besser“, sondern eben ein Grund dafür, CMS für solche sensiblen Daten nicht einzusetzen. Und sensible Daten entstehen bereits beim Publizieren von Bildern, die das Persönlichkeitsrecht (Recht am eigenen Bild) tangieren. Gerade im Kontext mit Minderjährigen. Aus „Fotos zum z.B. Karneval in der Klasse machen“ wird dann real ein rechtlich relevantes Problem.
      Auch im Bereich Urheberrecht kann ein CMS bspw. die rechtssichere Verwendung von Material fördern oder halt drauf pfeifen und nach dem Prinzip WYSIWYG den Nutzer halt „malen lassen“. Digitale Publikationswege könnten längst 3 Schritte weiter sein, würde nicht alle Nase lang jemand WordPress wie geschnitten Brot anpreisen. Es wird Zeit für eine ehrliche Debatte: Ja, Digitalisierung ist kein Hexenwerk, aber es ist auch nicht so einfach – schon aufgrund einer komplexten Rechtelage – dass es genügt, nur ein WordPress aufzusetzen. „Einfach mal machen“ verbietet sich halt für Projekte im öffentlichen Sektor. Das heiß nicht, dass es staatlich geförderte, ausgeschrieben und jahrelang totprogrammierte „Bildungsplattformen“ geben muss, aber ein modernes, spezifisch zugeschnittenes und in seinen Möglichkeiten beschränktes (!) CMS darf es schon sein. Wohlgemerkt eines, das nicht durch beliebige Plugins „aus dem Internet“ erweitert werden kann. Denn dass gerade bei WordPress damit den Problen Tür und Tor geöffnet werden, ist keine Binse.

    • Das hier genutzte WordPress ist ein Multisite Setup und da kann man natürlich nicht einfach so Plugins installieren. Die Auswahl der vorhandenen Plugins ist okay, da ist nichts, was Kopfschmerzen in Sachen Datenschutz macht.

      Bezüglich sensiblen Daten an sich bin ich entspannt, denn es geht hier um Webseiten von Schulen. Da gibt es Termine, Essen, Flohmarkt, gewonnene Preise und so Zeug. Was eben auch im Lokalteil der Zeitung stehen könnte.

      Und ich bleibe bei der Meinung, dass es egal ist, welches CMS man benutzt um ein Foto von Schülern veröffentlicht. Das kann ein Datenschutzrechtliches Problem werden, ist aber egal, denn da ist es der Mensch am Rechner, der den Fehler macht und nicht das CMS.

    • Dass WordPress ein „Mistsystem“ ist, kann ich nicht unterschreiben. Ja, auch Typo3, CoreMedia und Konsorten haben ihre Daseinsberechtigung, aber mal ehrlich: Wer hat hat Zeit und Lust (von den Personalkosten mal abgesehen), sich in diese hochkomplexen Systeme einzuarbeiten? Bitte nicht vergessen: Der Aufbau und Betrieb einer Schul-Website geschieht i. d. R. nebenbei, d. h. es gibt weder einen spezialisierten Webadmin noch einen Webdesigner, die sich der Sache annehmen können. Da ist WordPress m. E. eine ganz gute Lösung. Im übrigen steht den Schulen auch ein behördlicher, hauptamtlicher Support zur Verfügung.

      Und zum Thema Bildern und Persönlichkeitsrechte gibt es Handlunganweisungen unter https://schulhomepages.hamburg.de/bevor-sie-beginnen/verwendung-von-bildern/ inkl. einzuholender Einverständniserklärungen.

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