Springer kauft Hamburg.de vs. Berlin.de

update: Quelle: lumma.de, abendblatt.de, blogbote.de, horizont.net, netzeitung.de

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Hamburg.de hat seit seiner Gründung im Jahr 2000 wohl 20 Millionen Euro verballert und jetzt kauft Springer sich die Mehrheit an der Seite.

Dann mal los mit dem kleinen Hamburg- und Berlin.de Vergleich.

Beides sind die offiziellen Webseiten der Städte.
Besucher kann man wohl grob in zwei Gruppen einteilen – Touristen und jeweils Einheimische.

Für Touristen (Tourismus Hamburg & Tourismus Berlin)sind beide Seiten ganz nett, man kann sich umfassend informieren, es gibt Fotos und kurze Artikel die dies und jeniges in der Stadt abfeiern. Wenn man sie denn findet, die Navigation wurde irgendwie zufällig ausgewürfelt, aber es geht wohl nicht anders.
Ich finde mich da jedenfalls nicht zurecht und würde wohl durchdrehen bei Versuch ein Hotel zu buchen.

Liegt wohl an den zahlreichen Werbebannern, die auf Hamburg.de echt richtig nerven.
Da gibt es pop-under bis der Arzt kommt und trotzdem verbrät die Seite 20 Millionen in sieben Jahren, da fragt man sich doch, wie sie noch mehr Werbung schalten wollen, viel Platz ist nicht mehr.
Auf Hamburg.de gibt es deutlich mehr Werbung als auf Berlin.de.

Für Einwohner der jeweiligen Städte ist es im Prinzip gleich. Man sucht eigentlich nur irgendwelche Formulare, Orte zum Sondermüll abgeben oder ähnlichen Kram.

Die Formular-Sache ist auf Hamburg.de besser gelöst. Klick auf ‚Stadt-Hamburg’, da sehen ich Formulare und nach dem zweiten Klick bekomme ich eine recht lange Formular-Liste mit solchen Sachen wie Anmeldung zur Eheschließung, Fundbüro: Versteigerungstermine oder Brandschutz für Gaststätten und Beherbergungsbetriebe.
Das geht recht schnell, finde ich gut.

In Berlin klickt man sich bescheuert.
Ehrlich, so macht man das heutzutage nicht mehr.

Irgendwie langweilig so eine Städte-Seite. Schlafe gleich ein, habe zu viele Formulare gelesen, werde dabei immer so müde, ganz schlimme Formular-Allergie.

Hamburg.de vs Berlin.de – Unentschieden. Da gibt es mehr Werbung, woanders ist die Nutzerführung ein klein wenig besser.

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5 Gedanken zu „Springer kauft Hamburg.de vs. Berlin.de“

  1. Vieleicht gibt es es demnächst noch mehr Werbung auf hamburg.de, aber vielleicht stoppt ja das Kartellamt noch die Übernahme, schließlich ist Hamburg bereits fest in der Hand des ASV. Schön auf die Aussage, dass man davon ausgeht, das Portal in etwa drei Jahren rentabel betreiben zu wollen. Vor dem Hintergrund, dass für diese Seitchen bereits 20 Mio. EUR verballert wurden nicht schlecht.

  2. Das mit der ganzen Werbung ist schon Nervig…aber man muß wiederrum die Leute verstehen die hinter dem ganzen stecken…außerdem kann man ja die Werbung ausblenden…da muß man irgendwas am Computer umstellen…fragt mich jetzt aber nicht wie das genau geht…

  3. Zum Thema Hamburg – Berlin ist im Bezug auf hamburg.de ganz interessant, dass der Hamburg.de-Relaunch von einer Internetagentur aus Berlin gestaltet wird laut hamburg.de-Blog. Statt eine der rund 1000 Agenturen aus Hamburg zu beauftragen, dürfen nun Compuccino aus Berlin sich an der Seite versuchen.

    Die Agentur wird es leicht haben eine Besserung hinzukriegen: Aktuell schmücken 4 grossformtige Werbeflächen und ein Pop-Up die Startseite. Teilweise wird sogar versucht auf 4 Flächen Adsense einzublenden (3 sind erlaubt).

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