Hausdurchsuchung bei Lichtenstein-Steuersündern – Hamburg vs. Berlin

Die Steuerhinterzieher in Lichtenstein.
Das bleibt spannend.
In der Presse schreien jetzt alle nach mehr Gerechtigkeit und Bla, gemeinhin ein schlechtes Zeichen.
Wenn sie nach Gerechtigkeit brüllen, ist etwas richtig im Argen.

Aber egal.
In und um Hamburg gab es mal eben 50 Hausdurchsuchung bei bekannten und weniger bekannten Persönlichkeiten, wie es oft so schön heisst.

Am Montag durchsuchten Steuerfahnder im Großraum Hamburg knapp 50 Wohnungen und Büros. Allein in der Hansestadt wurden Razzien gegen mindestens fünf Personen durchgeführt

Quelle: welt.de – Steuersünder in Hamburg Finanzbehörde meldet vier Selbstanzeigen

Hast du gut gemacht liebe Welt. Es waren aber nur fünf. Ich gebe zu, dass 50 irgendwie cooler klingt, aber ihr seid leider die Einzigen die das schreiben.

In Hamburg hieß es bei der Finanzbehörde, in fünf Wohnungen habe es Razzien gegeben.

reuters – Steuer-Razzien in etlichen Großstädten

Fünf in Hamburg und 45 im Großraum Hamburg? Wo ist das? Lübeck? Kiel? Lüneburg? Um die Zahlen aufzupeppen nehmen sie wohl halb Schleswig-Holstein mit dazu.

In Hamburg selbst gab es demnach fünf Durchsuchungen wegen Steuerdingsbums.

Da hätte ich doch deutlich mehr erwartet wenn ich ehrlich bin.
In Hamburg gibt es viel zu viele Menschen für die sich das lohnen könnte. Das kann nicht bei fünf Durchsuchungen bleiben, bzw. neun, es gab noch vier Selbstanzeigen.

In Berlin gab es bislang nichts, aber da geht noch was.

… Berliner Finanzverwaltung. Eine Sprecherin erklärte lediglich, in der Hauptstadt gebe es eine zweistellige Zahl von Verdachtsfällen. Mit Durchsuchungen sei zu rechnen.

Quelle: reuters – Steuer-Razzien in etlichen Großstädten

Eine zweistellige Zahl ist dann wohl die 10, sonst würden sie es ja sagen.

Damit haben wir ein klares Ergebniss. 9 in Hamburg, 10 in Berlin und ich würde wetten, dass da noch ein paar hinzukommen.

Steuerflucht ist Volkssport und jeder, der nicht wie ich, an der Steuererklärung scheitert sondern versteht was da von ihm verlangt wird, wird früher oder später überlegen sein Schwarzgeld ins Ausland zu bringen. Wo soll man auch sonst damit hin im Überwachungs-Stasi2.0-Deutschland?

Bei meinen 3,50 Werbungskosten lohnt sich das nicht so richtig.

Punkte für Berlin, man glaubt es kaum.

Hausdurchsuchung bei Lichtenstein-Steuersündern – Hamburg vs. Berlin 9:10

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6 Gedanken zu „Hausdurchsuchung bei Lichtenstein-Steuersündern – Hamburg vs. Berlin“

  1. Finde ich nicht überraschend, die Hamburger sind alter Geldadel, die haben LIECHTENSTEIN nicht nötig, dieses Örtchen ist eher für Neureiche geeignet.

    Hamburger lagern ihre Kohle bestimmt in englischen Steueroasen.

  2. Finde ich nicht überraschend, die Hamburger sind alter Geldadel, die haben LIECHTENSTEIN nicht nötig, dieses Örtchen ist eher für Neureiche geeignet.

    Hamburger lagern ihre Kohle bestimmt in britischen Steueroasen.

  3. Lichtenstein hat nach dem Krieg, als Reaktion auf die Greueltaten der Nazis, das Wort „deutsch“ aus seiner Nationalhymne gestrichen, hat nichts mit den Steuersündern zu tun, aber mit Lichtensteiner Mentalität + Charakter, darüber sollten die Finanzbehörden mal nachdenken, die übrigens im Reichsluftfahrtministerium von H.Göring in Berlin residieren, irgendwann ersticken die Finanzämter an Ihren eigenen Formularen, da sollten die mal ansetzen, wenn jemand davor flüchtet, ist das schon verständlich. Es sollte auch anders gewichtet werden, ob der kleine Obsthändler ein bisschen was zur Seite legt, oder der Vorstand der Post 10 Mill., für die Fahnder ist beides erst mal gleich schlimm, dem Obsthändler würde ich beistehen, dem Vorstand nicht.

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