35.000 Nacktfotos aus Körperscannern aufgetaucht

Gestern erst schrieb ich, warum man die Körperscanner in Hamburg am Besten sofort auf den Müll werfen sollte.

Letzte Nacht kam zufällig noch ein weiteres, gewichtiges Gegenargument dazu:

In USA sind mal eben 35.000 Bilder aus Nacktscannern aufgetaucht. 100 ausgewählte Fotos aus dem Fullbodyscanner kann man sich auf Gizmondo ansehen.

Die Fotos sehen scheisse aus, alles ist erstaunlich unscharf, man erkennt eigentlich nichts. Das ist safe-for-work, keine Angst.

Science or Art
Foto: Science or Art von tibchris

Das Problem daran ist, dass die Hersteller und Befürworter der Nacktscanner am Flughafen jederzeit, weltweit und wiederholt behaupten, dass niemals, auf gar keinen Fall Bilder gespeichert werden, dass die Bilder sofort wieder gelöscht werden und dass sie schon gar nicht verschickt werden können.

Hatte ich erwähnt, dass ich den Einsatz von Körperscannern ablehne?

Nicht nur, dass sie nicht funktionieren und in Hambug jeder Fluggast nach dem Körperscanner nochmal, also zweimal kontrolliert wird, nein, zusätzlich tauchen die Fotos auch noch im Internet auf.

Das geht gar nicht. Nacktfotos von 35.000 Fluggästen zum herunterladen im Internet. Das ist der Persönlichkeitsrechte-Albtraum schlechthin – mehr kann man die Privatsphähre nicht verletzen. 

Schmeisst die Teile auf den Müll.

Ganz spannend auch die Geschichte aus San Diego: TSA encounter at SAN – da geht es richtig ab. Heute, am 17.11.2010 gibt es dort, vier vier Tage nach den Vorkommnissen, über 5000 Kommentare.

Ich kenne nichts, dass 5000 Kommentare hat. Da ist echt was los, das wird heiß diskutiert.

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